Mittlerweile steht Ralf Rangnick unangefochten auf Platz eins der Trainer-Wunschliste des FC Bayern. Das war aber nicht immer so. Genau aus diesem Grund stellen sich schon jetzt viele die Frage, ob der 65-Jährige die Münchner Bank womöglich nur warmhalten soll - für Jürgen Klopp, Xabi Alonso und Co. 

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Trainersuche des FC Bayern in den letzten Wochen mehrere Wendungen genommen hat bzw. nehmen musste. Verantwortlich war allen voran Xabi Alonso, den die Münchner gerne geholt hätten. Und natürlich hätte sich der Rekordmeister auch bei Jürgen Klopp voll ins Zeug gelegt, wenn der Noch-Liverpool-Coach verfügbar gewesen wäre. 

Nachdem die beiden A-Lösungen nicht verfügbar waren, soll nun also Ralf Rangnick den Zuschlag bekommen. Immer noch eine Top-, aber eben auch nicht die ursprüngliche Top-Top-Lösung. Aus diesem Grund wird bereits diskutiert, ob der österreichische Nationaltrainer lediglich nach München kommen wird, um die Zeit zu überbrücken, bis Klopp oder Alonso verfügbar sind. 

Rangnick wird beim FC Bayern kein Übergangstrainer

So nachvollziehbar dieser Gedankengang ist, so falsch ist er allerdings. Das zumindest berichtet die "Bild". Dort heißt es, dass Rangnick von den Verantwortlichen des Rekordmeister nicht als Übergangstrainer betrachtet wird. 

Grundsätzlich habe es schon Diskussionen gegeben, ob das Modell einer Übergangslösung infrage käme. Aus diesem Grund wurde unter anderem auch der Name von Lucien Favre an der Säbener Straße gehandelt. Der Ex-BVB-Coach wäre ein Kandidat für diese Rolle gewesen. Letztlich wäre es aber unmöglich gewesen, der Öffentlichkeit diesen Plan zu verkaufen, berichtet "Bild". 

Im Fall von Rangnick ist dieses Modell undenkbar. Der 65-Jährige würde angeblich erst gar nicht beim FC Bayern unterschreiben, wenn ihm der Klub nicht das Vertrauen über mehrere Jahre entgegenbringen würde, heißt es. Der große Wunsch des Klubs sei es zudem, dass es mit Rangnick funktioniert, wischte "Bild" alle "Platzhalter-Gerüchte" beiseite.