06.05.2024 10:44 Uhr

Bayern-Insider: Absagen-Flut "kein Weltuntergang"

Michael Reschke äußerte sich zur Trainersuche des FC Bayern
Michael Reschke äußerte sich zur Trainersuche des FC Bayern

Die Trainersuche des FC Bayern läuft mehr als schleppend. Michael Reschke, zwischen 2014 und 2017 Technischer Direktor an der Säbener Straße, bereitet die Absagen-Flut keine Sorgen.

"Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Es ist kein Weltuntergang, dass der FC Bayern noch keinen Trainer gefunden hat", stellte Reschke bei "Sport1" klar.

Der Ex-Funktionär weiter: "Fakt ist doch, dass es von den Kandidaten jeweils keine Entscheidung gegen den Klub war. Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick haben sich für ihre hochinteressanten bestehenden Jobs entschieden. Das ist absolut verständlich. Der eine hat in Leverkusen alles, was er braucht. Der andere hat den Traumjob Bundestrainer inne und der Dritte wird in Österreich verehrt."

Es seien beim FC Bayern alle gut beraten, Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund zu vertrauen.

"Wichtig ist doch nicht, wann der Trainer kommt, sondern ob er nach der Unterschrift Erfolg hat", betonte Reschke und ergänzte: "Im Oktober und November kann man die ersten Ergebnisse sehen und wenn es dann sportlich passt, ist das ganze Theater davor unerheblich."

Es seien nach wie vor genügend gute Trainer auf dem Markt. Dass der neue Coach dann als A-, B-, C-, oder D-Lösung angesehen wird, ist für Reschke ebenfalls kein Problem. Übungsleiter, die für den FC Bayern infrage kommen, "haben immer ein großes Selbstbewusstsein. Wichtig ist, dass sie erfolgreich sind. Auch eine vermeintliche D-Lösung kann das sein", so der Bayern-Insider.

FC Bayern bleibt gelassen

Eberl hatte sich vor der 1:3-Pleite beim VfB Stuttgart gelassen gegeben. "Wir werden den richtigen Trainer finden! Am 15. Juli ist Trainingsstart. Da sollte er auf dem Platz stehen", sagte er bei "Sky".

Ähnliche Töne schlug auch Präsident Herbert Hainer an. "Ich bin überzeugt, wir werden einen guten Trainer präsentieren", sagte er am Rande des vorzeitigen Titelgewinns der Bayern-Fußballerinnen in Leverkusen.