Trotz Sieg! Lautern-Coach faltet Team zusammen
Durch den jüngsten 3:2-Heimerfolg gegen Eintracht Braunschweig pirscht sich der 1. FC Kaiserslautern an die Aufstiegsplätze der 2. Bundesliga heran. Trainer Markus Anfang war nach dem Schlusspfiff dennoch nicht zufrieden.
Nach fünf Spielen ohne Niederlage haben die Roten Teufel nur noch zwei Punkte Rückstand auf Rang drei - doch das interessierte den FCK-Coach am Sonntagnachmittag herzlich wenig.
"Es war ein hochverdienter Sieg. Aber wir haben so viele Chancen liegen lassen und viel zu einfache Gegentore bekommen", klagte Markus Anfang bei "Sky": "Wir müssen das Spiel zumachen, das war nicht in Ordnung. Ab der 60. Minute haben wir unser Spiel nicht mehr durchgezogen und dem Gegner wieder Luft gelassen. Dann musst du halt noch einmal zittern. Deshalb bin ich hintenraus nicht zufrieden."
Filip Kaloc (17.), Ragnar Ache (41.) und Daniel Hanslik (45.+2) hatten im ersten Abschnitt für die Pfälzer getroffen, Braunschweigs Rayan Philippe (45., Foulelfmeter/90.+6) machte es nochmal spannend.
Am Ende reichte es für Lautern. "Die Spieler haben es sich verdient, mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen dazustehen. Es sind alles gute Fußballer und sie sollen weiter den Fußball spielen, den wir jetzt angeschoben haben", fand Anfang auch lobende Worte für seine Schützlinge.
1. FC Kaiserslautern zwischen Demut und Angriffslust
Goalgetter Ache richtete den Blick derweil schon wieder nach vorne: "Im Moment haben wir eine gute Balance. Ich schaue nie auf die Tabelle. Es kann immer schnell gehen, das hat man letzte Saison gesehen. Wir haben noch nichts erreicht. Nächste Woche auf Schalke müssen wir das weiter machen, was wir heute gut gemacht haben."
Kaiserslauterns Abwehr-Überraschung Luca Sirch äußerte sich gegenüber "SWR Sport" ähnlich: "Fünfmal in Folge nicht verloren - darauf können wir aufbauen. Wir haben jetzt eine kleine Serie - und so muss es natürlich weitergehen."
Die ersten 60 Minuten gegen Braunschweig seien "sehr gut" gewesen, man könne mit dem Ergebnis "alles in allem zufrieden sein".