07.05.2024 11:06 Uhr

Wilde Gedankenspiele um interne Lösung beim FC Bayern

Um die Bayern-Idole Thomas Müller und Hermann Gerland ranken sich wilde Gerüchte
Um die Bayern-Idole Thomas Müller und Hermann Gerland ranken sich wilde Gerüchte

Die Trainersuche des FC Bayern wird immer mehr zum Drahtseilakt. Ex-Coach Julian Nagelsmann, Xabi Alonso, Ralf Rangnick, Zinédine Zidane: Die Liste an prominenten Namen, die dem deutschen Rekordmeister abgesagt haben, ist lang. Es gibt Ideen für eine interne Lösung. Die sind aber mit großen Fragezeichen versehen.

Wer folgt im Sommer auf Thomas Tuchel als Cheftrainer des FC Bayern München? Eine Antwort auf diese Frage zeichnet sich nach wie vor nicht ab. Immer mehr Branchenexperten stellen deshalb Überlegungen um eine interne Lösung an.

Kandidaten gäbe es in der Tat durchaus. Die Münchner Tageszeitung "tz" bringt etwa Holger Seitz ins Spiel.

Der Trainer der zweiten Bayern-Mannschaft ist seit 2015 in verschiedenen Positionen im Nachwuchsbereich des deutschen Rekordmeisters tätig. Bis April 2023 war er zudem Sportlicher Leiter des FC Bayern Campus.

2019 führte er den FC Bayern II zur Meisterschaft in der Regionalliga Bayern und zum Aufstieg in die 3. Liga. Damit ebnete Seitz auch Sebastian Hoeneß, der Münchens "Zweite" zur Saison 2019/20 übernahm, den Weg zur ersten Cheftrainerstation im deutschen Profifußball.

FC Bayern: Seitz fühlt sich geehrt - was ist dran am Müller-Szenario?

Seitz selbst fühlt sich durch die Spekulationen geehrt, hält eine Beförderung aber für äußerst unwahrscheinlich. 

"Was man so wahrnimmt, sind die Gespräche (mit anderen Trainerkandidaten, Anmerkung der Redaktion) am Laufen. Da sage ich ja nicht Falsches", erklärte der 49-Jährige erst vor kurzem: "Wenn ich Herrn Eberl da zitieren darf, der gesagt hat, dass man schon eine bestimmte Richtung eingeschlagen hat, dann erübrigen sich diese Gedankenspiele."

Die italienische Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" griff derweil Spekulationen auf, wonach Thomas Müller als Spielertrainer des FC Bayern einspringen könnte - mit seinem früheren Wegbereiter "Tiger" Hermann Gerland als Co-Trainer.

Quellen nennt das Blatt dabei nicht. Allerdings soll der FC Bayern dem Bericht zufolge schon im Februar - also vor der Entscheidung, sich zum Saisonende von Trainer Tuchel zu trennen - über diese Option nachgedacht haben.

Anfang April hatte unter anderem der frühere "Sportbild"-Chefredakteur Alfred Draxler das Müller-Szenario vorgeschlagen. Allerdings hatte Draxler dabei auch betont, sich "ziemlich sicher" zu sein, "dass die Bayern das Modell Spielertrainer Müller nicht machen werden".