19.05.2024 08:21 Uhr

Thomas Müller adelt "Magier" Marco Reus

Marco Reus und Thomas Müller (l.) im DFB-Trikot (2018)
Marco Reus und Thomas Müller (l.) im DFB-Trikot (2018)

Große Geste in einer nicht einfachen Stunde! Mit dem FC Bayern verspielte Thomas Müller am Samstag eine 2:0-Führung gegen die TSG 1899 Hoffenheim - und damit zeitgleich die Vizemeisterschaft. Nach der 2:4-Niederlage im Kraichgau nahm sich der Routinier allerdings dennoch die Zeit, einen langjährigen Rivalen zu würdigen: Marco Reus vom BVB.

"Obwohl es heute wieder schwer für uns war, möchte ich einen Rivalen, einen Kollegen, einen Zauberer und einen sehr guten Typen loben!", eröffnete Müller einen Post auf Instagram und ergänzte: "Danke für alles, was du der Bundesliga gegeben hast - was für ein Spieler. Danke, Marco Reus."

Der BVB-Star bestritt am Samstag beim 4:0-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 sein 391. Bundesliga-Spiel. Dabei erzielte er für Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund insgesamt 156 Tore und legte weitere 118 auf. Zweimal wurde er zum deutschen Fußballer des Jahres gekürt. Gegen Müllers FC Bayern erzielte er zwölf Tore (acht Vorlagen) und damit mehr als jeder andere aktive Spieler.

Gegen Darmstadt feierte Reus einen mehr als gelungenen Abschied und bereitete vor den dauerjubelnden Heim-Fans ein Tor vor, ehe er mit einem traumhaften Freistoß selbst erfolgreich war.

So begründet der BVB die Trennung von Reus

Wo der 34-Jährige seine Karriere fortsetzen wird, ist noch offen. Die US-amerikanische MLS soll den Offensivspieler locken. Vor allem Ex-Mitspieler Roman Bürki setzt alles daran, Reus nach St. Louis zu locken. 

Dass die Trennung vom BVB weder für Reus noch für den Klub eine leichte Entscheidung war, steht außer Frage.

"Das war das Ergebnis intensiver Überlegungen, die beide Seiten anstellen", begründete BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: "Am Ende schaut man sich in die Augen und hat in diesem Fall beschlossen, etwas Neues zu machen. Marco will noch weiterspielen, es wartet eine neue, spannende Erfahrung auf ihn. Wir als Klub müssen uns auch auf die sportliche Zukunft vorbereiten."