27.04.2024 14:02 Uhr

Zweifel bei Rangnick: Kassiert Bayern die nächste Absage?

Ralf Rangnick wird vom FC Bayern umworben
Ralf Rangnick wird vom FC Bayern umworben

In den letzten Tagen hat sich Ralf Rangnick als Top-Favorit für den Trainerjob beim FC Bayern herauskristallisiert. Doch noch zögert der Coach der österreichischen Nationalmannschaft. Kassiert der Rekordmeister schon bald die nächste bittere Absage?

Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, plagen den 65-Jährigen mit Blick auf ein mögliches Engagement an der Isar ernsthafte Zweifel. Das Blatt beruft sich auf das Umfeld des ÖFB-Trainers, wonach Rangnick weiter klare Bedingungen für einen Wechsel zum FC Bayern hat. 

Diese beinhalten ein umfassendes Mitspracherecht bei Transfers und der Ausgestaltung des Betreuerstabes. Noch ist unklar, wie viel Macht die Münchner bereit wären, dem ehemaligen Leipziger einzuräumen. 

Der österreichische Verband hatte am Donnerstag bestätigt, dass Rangnick ein offizielles Angebot aus München vorliegt. Laut "Salzburger Nachrichten" soll eine Entscheidung nun im Verlauf des Wochenendes reifen.

FC Bayern drückt bei Trainersuche aufs Tempo

Derzeit gebe es bei Rangnick aber noch keine Tendenz, ob er die Offerte annehmen will. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte am Freitag erklärt, dass er innerhalb einer Woche mit einer Antwort rechne.

Der ÖFB würde seinen Trainer trotz Vertrag bis 2026 wohl nicht von einem Wechsel abhalten. Allerdings fordern die Funktionäre aus der Alpenrepublik eine Ablöse vom FC Bayern. Medienberichten zufolge soll die Vorstellung des ÖFB bei bis zu 15 Millionen Euro liegen.

Unabhängig vom Ausgang des Bayern-Flirts soll Rangnick aber bei der anstehenden EM das österreichische Team betreuen.

Der langjährige Bundesliga-Coach hatte sich in den letzten Tagen zum Wunschkandidat der Bayern entwickelt. Zuvor hatten Leverkusens Erfolgscoach Xabi Alonso und Bundestrainer Julian Nagelmann dem Klub abgesagt. 

Die Bayern-Bosse hatten die Gespräche zuletzt intensiviert, um endlich eine Lösung in der vakanten Cheftrainer-Frage präsentieren zu können. Vor allem hinsichtlich des Sommer-Transferfensters sollte keine Zeit mehr verschenkt werden.