08.05.2024 15:07 Uhr

Entwarnung bei FC-Hoffnungsträger, weiter Sorgen um Chabot

Jeff Chabot konnte nur individuell trainieren
Jeff Chabot konnte nur individuell trainieren

Vor dem Endspiel gegen Union Berlin am kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr, sport.de-Ticker) hat sich die Personalsituation beim 1. FC Köln leicht entspannt. Wirklich aufatmen können die Fans beim FC jedoch noch nicht.

Am Mittwochvormittag hat der 1. FC Köln über die aktuelle Personalsituation im Training informiert. Im Vergleich zum Vortag gibt es einige Spieler, die auf den Trainingsplatz zurückkehren.

Einer von ihnen ist Luca Waldschmidt (27), um denen sich die FC-Fans wohl die meisten Sorgen gemacht haben. Waldschmidt war genauso wie Linksverteidiger Leart Pacarada (29) zuletzt erkrankt.

Beide standen am Mittwoch wieder auf dem Platz und absolvierten Teile des Mannschaftstrainings. Das Gleiche gilt auch für Eric Martel (22). Über ihn hatte Trainer Timo Schultz berichtet, dass er an einer schmerzhaften, aber nicht schwerwiegenden Verletzung leide.

Ist Chabot im Zeitplan?

Weiter Sorgen gibt es um Abwehrhüne Jeff Chabot (26). Dieser musste im Spiel gegen Freiburg verletzungsbedingt ausgewechselt werden und pausiert seitdem mit dem Training. Vom FC hieß es Anfang der Woche: Das Union-Spiel sei nicht in Gefahr.

Auch am Mittwoch trainierte Chabot jedoch weiter individuell. Die Frage, die sich nun stellt: War das lange Aussetzen bis tief in die Wochenmitte hinein beim FC eingeplant?

Spätestens am Donnerstag wird sich wohl herausstellen, wie fit Chabot schon ist, da auch er wohl erst wieder ins Mannschaftstraining teilintegriert werden müsste, um am Freitag das Abschlusstraining vollständig absolvieren zu können. Zwei, die dem FC wohl helfen würden, fallen hingegen noch längerfristig aus und arbeiten im Reha-Bereich an ihren Comebacks: Davie Selke (29) und Luca Kilian (24).

Ex-Unioner stünde als Chabot-Ersatz bereit

Da Kilian weiterhin ausfällt, wäre der ehemalige Berliner Dominique Heintz (30) wohl der erste Ersatz für Chabot in der Innenverteidigung. Der Linksfuß äußerte sich vor dem Spiel gegen Union und betete zum Fußballgott: "Nach jedem Spiel denkst du, jetzt wird es schwer. Dann bekommst du noch einmal die Hoffnung zurück und den letzten Strohhalm, an den du dich klammerst. Jetzt müssen wir einfach die Chance, die uns der Fußballgott noch einmal geschenkt hat, nutzen."

Für Heintz gehe es vor allem darum, "dass wir uns als Mannschaft das Gefühl zurückholen und uns selbst beweisen, dass wir den Ball über die Linie drücken und ein Bundesliga-Spiel gewinnen können." Auf die anderen Vereine angewiesen zu sein, sei "nicht so einfach".

Am Wochenende hat es der FC gegen Konkurrent Union für einen Spieltag noch selbst in der Hand, nicht direkt abzusteigen. Dafür braucht es jedoch zwingend einen Sieg.

Für Heintz geht es wie in der vergangenen Woche gegen Freiburg gegen einen Ex-Verein. Das sei für Heintz jedoch nebensächlich: "Ich freue mich, die Leute wiederzusehen, es war eine schöne Zeit und ist immer etwas Besonderes, gegen den Ex-Verein zu spielen. Aber das ist am Samstag nicht wichtig, da zählen andere Faktoren. Ich möchte, dass wir unsere Leistung wie gegen Freiburg auf den Platz bringen, dass wir kämpfen und unser Herz in die Hand nehmen."