28.03.2024 17:34 Uhr

Hoeneß hat kaum Hoffnung auf Bayerns Wunschlösung

Schlechte Kunde aus Leverkusen? Uli Hoeneß äußert sich zur Trainersuche des FC Bayern
Schlechte Kunde aus Leverkusen? Uli Hoeneß äußert sich zur Trainersuche des FC Bayern

Uli Hoeneß hat den Fans des FC Bayern keine frohe Osterbotschaft in puncto Trainersuche verkündet. Laut dem Klub-Patron bestehen kaum Chancen, dass Wunschtrainer Xabi Alonso kommende Saison in München anheuert. 

"Ob das jetzt dieses Jahr gelingt, werden wir mal sehen, es wird sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich", sagte Hoeneß in einem Interview mit "BR24Sport". 

"Ich persönlich, wir alle, schätzen den Xabi Alonso extrem", betonte der Aufsichtsrat der Münchner. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass Alonso mit Bayer Leverkusen einen Verein trainiere, "der gerade dabei ist, Deutscher Meister zu werden".

Vor dem 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga führt die Werkself die Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung auf die Münchner an.

Hoeneß kann sich vorstellen, dass Alonso wegen des Erfolgs mit Leverkusen "eher geneigt ist, da noch weiterzumachen, weil er das jetzt nicht, sagen wir mal, zurücklassen will. Wenn der zwei, drei Jahre mehr Erfolge gehabt hätte, wäre es wahrscheinlich einfacher, ihn dort loszueisen." 

FC Bayern: Hoeneß kritisiert Nagelsmann-Aus

Der deutsche Rekordmeister sucht einen Nachfolger für Thomas Tuchel, der die Bayern nur noch bis Saisonende trainiert. Als Kandidaten gelten neben Alonso Roberto De Zerbi vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion und der österreichische Nationaltrainer Ralf Rangnick.

Während die "Sport Bild" De Zerbi als erste Option nennt, sollte Alonso nicht nach München kommen, berichtet der "kicker", Rangnick sei die erste Alternative.

Hoeneß kritisierte indes zum wiederholten Male Ex-CEO Oliver Kahn und den ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic für die Entlassung von Julian Nagelsmann vor etwa einem Jahr. 

Wenn er an die Geschichte mit dem jetzigen Bundestrainer denke, "der zu einem Zeitpunkt entlassen oder beurlaubt wurde, wo noch alle drei Titel möglich waren, das ist eigentlich nicht eine Sache, die zum FC Bayern passt." In der jüngsten Vergangenheit sei, "allgemein bekannt, auch von unserer Seite aus zu wenig Geduld aufgebracht worden".