Eintracht Frankfurt verliert erneut in Leipzig
Es bleibt ein grauer Dezember für Eintracht Frankfurt: In Leipzig setzt es die nächste Niederlage.
Trainer Dino Toppmöller lief in der Eiseskälte von Leipzig noch einmal heiß, trieb seine Profis bis tief in die Nachspielzeit an - doch es half nichts: Eintracht Frankfurt hat auch das Bundesligaspiel bei RB Leipzig verloren und ist nun mittendrin in einer kleinen Ergebniskrise. 1:2 (1:1) hieß es am Sonntagabend, nur elf Tage zuvor war die Eintracht an den Sachsen bereits im Achtelfinale des DFB-Pokals gescheitert. Durch die Niederlage muss Frankfurt in der Tabelle Bayer Leverkusen ziehen lassen und liegt nur noch auf Rang drei.
"Die letzten anderthalb Wochen sind sicherlich nicht die schönste Zeit. Woran es genau liegt, ist schwierig zu beurteilen", sagte Eintracht-Torwart Kevin Trapp bei "DAZN" und fand dann einen konkreten Kritikpunkt: "Die letzten vier, fünf Spiele kriegen wir immer direkt nach der Pause ein Gegentor. Wenn es so oft nacheinander passiert, muss es einen Grund haben. Dann läufst du wieder hinterher, und das kostet Körner."
Nur drei Tage nach der ersten Europa-League-Niederlage bei Olympique Lyon (2:3) reichte der Eintracht der Treffer von Nathaniel Brown (40.) nicht, am Ende stand das vierte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg.
Frankfurt muss sich gegen RB-Angriffe wehren
Benjamin Sesko (19.) und Lois Openda (51.) trafen für die Leipziger, die am Dienstag gegen Aston Villa (2:3) das vorzeitige Champions-League-Aus verkraften mussten. In der Liga bleibt RB durch den Sieg jedoch in der Erfolgsspur und zog auf Rang vier nach Punkten mit den Frankfurtern gleich (27).
Direkt zu Beginn hatte es eine Schrecksekunde aus Sicht der Gäste gegeben: Christoph Baumgartner steckte auf den durchstartenden Openda durch, der Stürmer scheiterte zuerst an Kevin Trapp, den Abpraller erwischte Baumgartner - doch der Treffer zählte nicht, Openda hatte beim Zuspiel des Österreichers im Abseits gestanden.
Wenig später tauchte SGE-Torjäger Omar Marmoush im Leipziger Strafraum auf. Anstatt selbst abzuschließen, suchte er Hugo Ekitike, den Pass fing die Leipziger Defensive ab (5.). RB machte nun weiter Druck. Baumgartner scheiterte zunächst frei vor Trapp, doch Sesko setzte per Kopf aus kurzer Distanz nach.
Die Frankfurter, bei denen der verletzte Tuta fehlte, fanden kaum ins Spiel, stattdessen rollte immer wieder die Leipziger Offensive auf das Tor zu. Trapp musste mehrmals entscheidend eingreifen.
Auf der anderen Seite war bei einem Abschluss von Hugo Larsson (30.) RB-Keeper Maarten Vandevoordt gefordert, der wie schon im Pokal den Vorzug vor Peter Gulacsi erhielt. Wenig später krachte ein Freistoß von Marmoush an die Latte (32.).
Kurz vor der Pause gelang dann doch noch der Ausgleich: Arthur Theate spielte einen vertikalen Pass auf Can Uzun, der mit einem Kontakt auf Brown weiterleitete, dieser zog eiskalt ab. Die Partie blieb umkämpft. Openda sorgte nach einer Ecke für die erneute Führung, doch auch Frankfurt ließ nicht nach.