1. FC Kaiserslautern schüttet Ex-Coach mit Geld zu
Vor knapp einem Jahr trennte sich der 1. FC Kaiserslautern von seinem damaligen Cheftrainer Dirk Schuster. Der Rauswurf kommt die Roten Teufel nun nachträglich noch teuer zu stehen.
Wie die "Rheinpfalz" berichtet, muss der FCK eine Nachzahlung von 238.000 Euro an seinen Ex-Coach leisten. Darauf habe man sich am Donnerstag im Rahmen eines Vergleichs vor dem Arbeitsgericht geeinigt.
Bei dem Betrag handele es sich anteilig um ausstehende Punkte- und Erfolgsprämien aus der letzten Saison. Zudem zahlt der Klub das restliche Grundgehalt aus, das man nach der Freistellung zunächst ebenfalls reduziert hatte.
Konkret entfallen wohl rund 75.000 Euro auf eine Prämie für den Klassenerhalt, 20.000 Euro auf eine allgemeine Punkteprämie und 60.000 Euro auf den Bonus für den Einzug ins DFB-Pokalfinale. Die offene Differenz beim Grundgehalt beläuft sich auf 83.000 Euro.
Neben Schuster erhält auch sein damaliger Assistent Sascha Franz noch Geld. Mit dem ehemaligen Co-Trainer hatten sich die Pfälzer schon im August auf eine Zahlung von 181.750 Euro verständigt.
1. FC Kaiserslautern verhindert Worst Case
In Kaiserslautern hatte man Schuster Ende November 2023 entlassen. Die Roten Teufel waren damals nach einem starken Saisonstart ins Mittelmaß abgerutscht. In Folge der Schuster-Trennung hatte der Verein dessen Bezüge einseitig auf 70 Prozent reduziert.
Beim Zweitligisten sieht man sich noch immer im Recht. "Der FCK hielt sich danach an alles, was im Vertrag vereinbart war", sagte Geschäftsführer Thomas Hengen am Donnerstag.
Der Vergleich schafft nun aber Rechtssicherheit für beide Seiten. Die Vereinbarung bedeutet, dass Kaiserslautern die Zuwendungen an Schuster nachträglich auf 85 Prozent erhöht.
In einem Prozess hätte der Verein womöglich zur Zahlung der vollen Summe verurteilt werden können. Zudem pochte Schuster auf eine angeblich mündlich vereinbarte Vertragsverlängerung bis 2026. Auch diese ist nun mit der Einigung vom Tisch.