24.04.2024 22:08 Uhr

Rangnick zum FC Bayern? Das sagt der ÖFB-Sportchef

Sagt Ralf Rangnick dem FC Bayern zu?
Sagt Ralf Rangnick dem FC Bayern zu?

Die Karten liegen auf dem Tisch, die Entscheidung, ob der FC Bayern seine Trainersuche endlich beenden kann, liegt einzig und allein bei Ralf Rangnick. Das weiß auch der österreichische Verband, der die weiße Flagge aber noch lange nicht hissen will. 

Rangnick fühle sich beim ÖFB "sehr, sehr wohl", betonte Sportchef Peter Schöttel im Interview mit dem Sender "ORF". Der 65-Jährige schätze zudem die Tätigkeit beim österreichischen Verband, so der Sportchef, der gleichwohl zugeben musste: "Wenn ein Verein wie Bayern München anklopft, ist es aber verständlich, dass man über das Interesse dieses Vereins nachdenkt."

Was Schöttel auch sagt: Es geht Rangnick nicht einzig und allein ums Geld. Wenn dem so wäre, "müsste er jetzt nicht nachdenken", machte der Offizielle kein Geheimnis daraus, dass der Trainer in München deutlich mehr als beim ÖFB kassieren könnte. 

Rangnick-Thema in "ein, zwei Wochen erledigt"

Schöttel und Co. setzen vielmehr darauf, dass das Umfeld Rangnick letztlich doch noch von einem Verbleib überzeugen wird. "Wir versuchen, sehr vieles umzusetzen, was er vorschlägt. Er schätzt die Arbeit mit diesen Spielern, er schätzt die Arbeit mit den Betreuern. Es hat sich eine verschworene Gemeinschaft gebildet", sagte er. 

Klar ist in den Augen des ÖFB-Sportchefs, dass es keine lange Hängepartie in der Angelegenheit geben darf und wird. In "ein, zwei Wochen wird es erledigt sein müssen", betonte Schöttel, der nicht nur auf die eigene, sondern auch die Deadline des FC Bayern verwies. Auch diese werde es geben, weil auch die Münchner "Bescheid haben wollen", mutmaßte er. 

FC Bayern und ÖFB: Rangnick winkt Doppelbelastung

Problematisch könnte es durchaus werden, wenn Rangnick das Bayern-Angebot annimmt, denn dann müsste der 65-Jährige nicht nur alles daran setzen, um mit Österreich eine erfolgreiche EM zu spielen, sondern ganz nebenbei auch noch die nächste Saison an der Säbener Straße planen. 

"Das ist sicher keine optimale Geschichte", sagte Schöttel über die mögliche Doppelbelastung Rangnicks. Letztlich, so der Sportchef, würde der ÖFB "aber auch das bewerkstelligen". 

Ob es zu dieser Konstellation kommt, bleibt nach wie vor abzuwarten, denn noch hat Rangnick seine Entscheidung nicht getroffen. Das wiederum wertet der ÖFB-Sportchef als gutes Zeichen. "Ich bin guter Hoffnung, dass sich Ralf nicht nur für uns entscheidet, sondern auch noch in den nächsten Jahren österreichischer Teamchef sein wird", sagte er.