11.01.2024 18:35 Uhr

Frankfurt-Boss Krösche verrät Transfer-Strategie

Markus Krösche hofft auf hohe Transfer-Erlöse für Eintracht Frankfurt
Markus Krösche hofft auf hohe Transfer-Erlöse für Eintracht Frankfurt

Sportvorstand Markus Krösche von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat Einblicke in die Transfer-Strategie seines Klubs gewährt. Die SGE will in den kommenden Jahren die Erträge durch Ablösesummen weiter nach oben treiben.

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat in diesem Winter die Leih-Transfers von Donny van de Beek und Sasa Kalajdzik unter Dach und Fach gebracht. Zudem wurde der 20 Jahre alte Nathaniel Brown verpflichtet, der die restliche Saison weiterhin beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg verbringen wird. Deals, die die Transfer-Strategie der SGE bestens verdeutlichen.

"Wir wollen einer der Vereine in Europa werden, wo Top-Talente ihren nächsten Schritt gehen können. Wir haben uns mittlerweile einen Ruf erarbeitet, dass sie sich bei uns entwickeln können und wohlfühlen", verriet Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche gegenüber "Bild": "Dafür haben wir die richtigen Strukturen geschaffen. Wir haben eine klare Spielphilosophie und eine super Fan-Base."

Krösche sieht "Win-win-Situation" für Eintracht Frankfurt

Die Idee dahinter: Die jungen Spieler sollen einen möglichst hohen Weiterverkaufswert erzielen, so Krösche. "Wir begleiten ein Stück weit ihren Karriereweg, sie helfen uns, unsere Ziele zu erreichen und können später für eine viel höhere Ablösesumme weiterziehen", erklärte der 43-Jährige.

Randal Kolo Muani etwa kam 2022 als 23-Jähriger ablösefrei zu Eintracht Frankfurt, nach nur einer Saison wurde er für 95 Millionen Euro an PSG verkauft. Auch der im vergangenen Sommer verpflichtete Hugo Larsson, der für neun Millionen Euro verpflichtet wurde, könnte in Zukunft viel Geld einbringen, so die Frankfurter Hoffnung. "Bild" zufolge hofft man darauf, den 19-Jährigen für über 50 Millionen Euro zu verkaufen.

Krösche hob hervor: "Das ist eine Win-win-Situation. Wir schaffen dadurch Werte im Kader und können durch Transfer-Erlöse in Sachen Budget sukzessiv wachsen. Nur so haben wir die Möglichkeit, eines Tages die Top vier der Bundesliga anzugreifen."

Auf der anderen Seite verdeutlichen die Leih-Transfers von Donny van de Beek und Sasa Kalajdzik, dass nicht nur junge Toptalente verpflichtet werden dürfen, um die Ziele zu erreichen. "Wichtig ist, dass man auch erfahrene Spieler im Kader hat, an denen sich die jungen Spieler orientieren können", so der ehemalige Leipzig-Manager.

Van de Beek kommt bis Saisonende von Manchester United, Kalajdzik verließ Wolverhampton Wanderers. Beide sind 26 Jahre alt.