09.12.2023 20:14 Uhr

Krösche erklärt Frankfurter Transfer-Strategie

Markus Krösche ist Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt
Markus Krösche ist Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt

Knapp drei Wochen sind es noch, ehe im Januar das Transferfenster wieder öffnet. Während einige Bundesliga-Teams bereits Aktivitäten auf dem Spielermarkt angekündigt haben, hält sich Eintracht Frankfurt in dieser Frage noch zurück. Das zumindest bestätigte Sportvorstand Markus Krösche schon vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern am Samstag (5:1) noch einmal.

Die Frankfurter Kassen sind nach dem Verkauf von Randal Kolo Muani in Richtung Paris Saint-Germain im letzten Sommer, der auf der Zielgeraden des Sommer-Transferfensters rund 95 Millionen Euro einbracht, zwar gut gefüllt. Allerdings sei Markus Krösche "kein Freund von Aktionismus", wie er gegenüber der "tz" ausführte.

Die ganz große Transferoffensive der Hessen wird im Januar demnach ausbleiben, wie der 43-Jährige erklärte: "Wir müssen nachhaltig arbeiten, können keine wilden Dinge machen und Geld rausschmeißen." 

Sportlich verläuft die bisherige Saison des Europa-League-Siegers von 2022 sehr wellenförmig. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten unter dem neuen Cheftrainer Dino Toppmöller sah es im Herbst zunächst so aus, als nähere sich die Eintracht ihrem Leistungshöhepunkt. Dann allerdings setzte es in den letzten Wochen gleich vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge, darunter jüngst die 0:2-Blamage im DFB-Pokal gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

Eintracht-Macher Markus Krösche: "Kein Harakiri"

Trotz des Negativlaufs der letzten Wochen will sich Krösche von seiner Transfer-Strategie nicht abbringen lassen, wie er weiter ausführte: "Ruhe und Bedacht sind da die Stichworte, überlegtes und zukunftsorientiertes Handeln. Wer von uns verrückte Sachen erwartet, wird sie nicht bekommen. Weder in puncto Ablöse noch in Sachen Gehalt."

Es gebe zwar durchaus einige "Kaderbausteine, die uns noch guttun würden", wie der Frankfurter Sportvorstand meinte. "Aber wir werden nicht irgendetwas machen, nur um etwas zu machen. Wenn wir jemanden finden, der uns hilft, noch flexibler zu sein, können wir es versuchen. Aber kein Harakiri und keine Transfers auf Teufel komm raus."

Aktiv in Sachen Neuverpflichtungen würden sie bei der SGE nur werden, "wenn das Gesamtpaket passt, für die ganze Gruppe", fügte er hinzu.