10.11.2023 13:18 Uhr

Nagelsmann begründet Neuer-Verzicht

Manuel Neuer und Julian Nagelsmann arbeiteten beim FC Bayern zusammen
Manuel Neuer und Julian Nagelsmann arbeiteten beim FC Bayern zusammen

Obwohl Manuel Neuer wieder im Tor des FC Bayern steht, fehlt der Keeper im Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann erklärte den Verzicht nun.

"Es gibt klare Statistiken, die nach so einer schweren Verletzung belegbar sind. Dann sind die ersten Spiele sehr, sehr gut - dann ist klar, dass ein kleines Loch kommt, in dem eine Gefahr muskulärer Verletzungen besteht", sagte Nagelsmann im Rahmen der Nominierung des Kaders für die Länderspiele gegen die Türkei (18.11.) und Österreich (21.11.).

Der Bundestrainer betonte zudem: "Wir sind alle überglücklich, dass Manu zurück ist." Dabei stellte er ein Comeback für die kommende Länderspielpause im März in Aussicht: "Wir hoffen alle, dass er bis zur nächsten Länderspielpause extrem konstant spielt, dann sehen die Vorzeichen schon wieder ganz anders aus."

Die Entscheidung jetzt noch auf Neuer zu verzichten, sei gemeinsam gefallen. "Ich habe mit Manuel einen sehr guten Kontakt über die letzten Monate, er hat mich über jeden kleinen Entwicklungsschritt informiert, selbst, wenn er nur im Kraftraum Fortschritte gemacht hat", berichtete Nagelsmann: "Wir hatten viele Telefonate, viele WhatsApp-Kontakte, haben uns immer wieder ausgetauscht."

Neuer hatte bereits am Dienstag auf der Pressekonferenz des FC Bayern vor dem Champions-League-Duell gegen Galatasaray (2:1) verraten, dass er nicht zum DFB-Kader gehören wird.

"Wir haben auch nach dem Dortmund-Spiel miteinander gesprochen und Fakt ist, dass ich nicht zur Nationalmannschaft reisen werde, weil ich noch die Zeit für mich brauche. Das hat natürlich auch medizinische Gründe, dass das jetzt zu früh kommt", so der 37-Jährige.

Bis zur Weihnachtszeit stünden noch "viele Spiele" mit dem FC Bayern an, zu schnell zu viel zumuten will sich der Torwart daher nicht. "Es ist gut für mich, die 'Wunden' zu pflegen und mich da auf mich zu konzentrieren. Wir haben ganz offen über alles gesprochen und freuen uns, dass es (das DFB-Comeback, Anm. d. Red.) im nächsten Jahr der Fall sein wird."