24.09.2023 06:55 Uhr

Irre! So knapp war der Kolo-Muani-Deal

Fast hätte Kolo Muani weiter im Trikot von Eintracht Frankfurt spielen müssen
Fast hätte Kolo Muani weiter im Trikot von Eintracht Frankfurt spielen müssen

Ein Medienbericht hat enthüllt, dass die Wechselposse um Randal Kolo Muani mit nur einer kleinen Wendung ganz anders hätte ausgehen können. Es fehlte nicht viel, dann hätte der Streik-Profi bei Eintracht Frankfurt bleiben und seinen Traum von PSG (zumindest vorerst) begraben müssen.

Nicht selten können wenige Sekunden im Leben entscheidend sein, und so war es wohl auch beim Transfer von Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt zu Paris Saint-Germain in der gerade erst vor wenigen Wochen beendeten Wechselperiode. 

Denn wie die für gewöhnlich gut informierte Tageszeitung "Le Parisien" erfahren hat, stand der Deal zwischen den SGE-Verantwortlichen und den PSG-Bossen auf Messers Schneide, weil die Franzosen die nötigen Unterlagen für den Transfer erst in buchstäblich aller letzter Minute bei der Ligue 1 einreichten. 

Laut dem Bericht gingen die Registrierungspapiere am Deadline Day erst um 22:59 Uhr und damit 60 Sekunden vor Abgabeschluss ein - also gerade noch fristgerecht. Nur ein wenig später und Kolo Muani hätte bis mindestens zum Winter bei Eintracht Frankfurt bleiben müssen. Ob und wie der Bundesliga-Klub den Stürmer wieder ins Team hätte einbinden können, ist völlig offen.

Die mögliche verpasste Frist wäre das negative Sahnehäubchen auf einem Wechseltheater gewesen, das in diesem Sommer seinesgleichen suchte. 

Kolo Muani macht sich bei Eintracht Frankfurt unbeliebt

Mit dabei: Verhandlungen hinter dem Rücken mit PSG, ein Frust-Interview, das den Wechsel erzwingen sollte, ein Trainingsstreik, zahlreiche Meldungen über neue Angebote aus Paris samt Veto aus Frankfurt und jede Menge Berichte rund um die Zukunft des Franzosen.

Am Ende ließ die SGE den wechselwilligen französischen Nationalspieler für 95 Millionen Euro zum Meister der Ligue 1 ziehen und beendete damit ein Kapitel, das erst im Vorjahr begonnen hatte, als Kolo Muani ablösefrei vom FC Nantes in die Mainmetropole gewechselt war. Am Ende entschieden aber wohl vor allem 60 Sekunden darüber, dass der Angreifer nun das PSG-Trikot trägt.