Matthäus nennt spannenden HSV-Kandidat
Der Hamburger SV befindet sich nach der Entlassung von Steffen Baumgart auf der Suche nach einem neuen Trainer. TV-Experte Lothar Matthäus brachte nun einen spannenden Namen ins Spiel.
Steffen Baumgart ist seinen Trainer-Job beim Hamburger SV los. Der HSV verkündete die Trennung am Sonntagmittag, nachdem sich die Rothosen am Vorabend nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung mit einem 2:2 gegen den FC Schalke 04 begnügen mussten.
Lothar Matthäus brachte in der Sendung "Sky90" einen spannenden Namen ins Spiel: Urs Fischer. Der Schweizer ist seit seinem Aus beim 1. FC Union Berlin im vergangenen Herbst vereinslos.
Der 58-Jährige könne "einen Laden beruhigen", argumentierte Matthäus. "Er hat eine gewisse Souveränität und eine Art, die bei den Menschen und Spielern gut ankommt", führte der Weltmeister von 1990 aus.
Gleichzeitig sei Fischer "auch nicht der Trainer, der unbedingt offensiv spielen lässt. Aber wenn der Kader jetzt so für Baumgart zusammengestellt ist, auch eher defensiv denkend, dann würde er ja schon wieder zu Fischer passen", gab Matthäus eine taktische Einschätzung ab.
Friedhelm Funkel in die HSV-Verlosung gebracht
Der TV-Experte erinnerte daran, dass Fischer den 1. FC Union Berlin einst von der 2. Bundesliga bis in die Champions League führte. Eine Entwicklung, von der der Hamburger SV aktuell nur träumen kann. Die Norddeutschen hängen nach vier sieglosen Ligaspielen in Serie auf dem achten Tabellenplatz des deutschen Fußball-Unterbaus fest.
Als weiterer potenzieller Kandidat wurde in der "Sky"-Sendung am Sonntagabend Friedhelm Funkel in die Verlosung gebracht. "Friedhelm trauen wir alles zu. Er hat es ja auch überall gezeigt", stellte Matthäus mit Blick auf den 70-Jährigen klar.
Der Rekord-Nationalspieler verriet in diesem Zusammenhang: "Ich hatte den Namen Friedhelm Funkel vor dem Trainer-Wechsel auf Schalke so ein bisschen im Kopf, weil er doch gerne in der Heimat bleibt." Die Königsblauen hatten sich Ende September von Karel Geraerts getrennt. Kees van Wonderen übernahm daraufhin den FC Schalke 04 - und ärgerte mit seinem Team am Samstagabend den HSV.