14.11.2024 11:12 Uhr

Irre Meister-Ansage von Hertha-Präsidentschaftskandidat

Hertha BSC wählt am 17. November seinen neuen Präsidenten
Hertha BSC wählt am 17. November seinen neuen Präsidenten

Bei Hertha BSC geht es nicht nur in der 2. Bundesliga derzeit zur Sache. Der Traditionsverein steht möglicherweise auch vor einem großen personellen Umbruch, wenn am 17. November die Mitgliederversammlung ansteht.

Dabei dürfte es hoch her gehen, wenn unter anderem der neue Präsident gewählt wird. Für das Amt des höchsten Hertha-Repräsentanten haben sich insgesamt fünf Kandidaten zur Wahl gestellt.

Der wohl überraschendste Name auf der Kandidatenliste ist der von Olaf Brandt, einem Imbissbuden-Betreiber, der sich selbst als "nahbar und erreichbar" bezeichnet, "im Gegensatz zu anderen Kandidaten".

Im Gespräch mit der "Berliner Zeitung" machte der 55-Jährige jetzt mit großen Zielen von sich reden. Brandt will mit Hertha BSC so schnell es geht, möglichst in der laufenden Saison, die Rückkehr in die Erstklassigkeit schaffen. Schon in fünf Jahren soll dann um die Deutsche Meisterschaft mitgespielt werden.

"Ich habe mit Wirtschaftsleuten gesprochen, die haben sich für meine Ziele Aufstieg und Deutscher Meister 2030 sehr interessiert. Sie sagten: Damit können wir uns identifizieren, und wir würden investieren, wenn du Präsident wirst", meinte Brandt in dem Zeitungsinterview. 

Er wolle bei den Hertha-Mitgliedern vor allem mit seiner Nähe zur Fan-Szene punkten und hofft darauf, am 17. November das Vertrauen ausgesprochen zu bekommen und zum Präsidenten gewählt zu werden: "Ich bin sieben Tage die Woche hier in meinem Grill auf dem Olympischen Platz. [...] Ich bin ansprechbar für jeden."

Hertha BSC kassierte deftige Heimschlappe gegen Elversberg

Der Hauptstadtklub müsse nach Ansicht des Präsidentschaftskandidaten schnell wieder in größeren Maßstäben denken, anstatt sich mit dem Mittelmaß in der 2. Bundesliga abzufinden, wo er derzeit als Tabellenachter steht.

"Zu mir kommen Leute, die fragen hämisch: Na, wie hoch habt ihr gegen den Dorfverein Elversberg verloren? Diese Schmach möchte ich nie mehr erleben. Mannschaften, die hierherkommen, müssen Angst haben, in unserem Stadion zu spielen", meinte Brandt.

Vor sechs Wochen war Hertha BSC im Olympiastadion mit 1:4 gegen die SV Elversberg untergegangen, verlor an den vergangenen Spieltagen dann mit 0:1 gegen den 1. FC Köln und 1:3 beim SV Darmstadt.