Darum landete Bellingham beim BVB statt bei Bayer
Im Sommer 2020 war Jude Bellingham von Birmingham City zu Borussia Dortmund gewechselt. Nur ein Jahr vorher hat auch Bayer Leverkusen die Fühler nach dem heutigen Superstar von Real Madrid ausgestreckt.
Das zumindest enthüllte Geschäftsführer Fernando Carro im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher".
"Schon ein Jahr, bevor Bellingham zum BVB gewechselt ist, waren wir sehr an ihm interessiert", berichtete der Spanier und holte weiter aus: "Simon Rolfes wollte ihn unbedingt haben. Bellingham war damals 16 Jahre alt. Wir haben uns zusammen mit Rudi Völler Videos von ihm angesehen und waren alle begeistert."
Die Verantwortlichen haben sogar Grünes Licht vom Gesellschafterausschuss bekommen, "eine Ablöse bis zu einer gewissen Höhe für ihn ausgeben zu dürfen - doch Birmingham hat das Doppelte von dem gefordert, daher haben wir es nicht gemacht."
Carro: "Ärgert mich bis heute"
"Sport Bild" zufolge wäre Bellingham mit 16 Jahren für acht Millionen Euro zu haben gewesen.
Ein Jahr später überwies Borussia Dortmund rund 30 Millionen Euro nach Birmingham. Beim BVB stieg Bellingham trotz seines jungen Alters schnell zum Leistungsträger auf.
Nach drei Jahren im schwarz-gelben Trikot folgte der Wechsel zu Real Madrid, der 113 Millionen Euro in die Kassen des Revierklubs spülte.
"Dass wir das damals nicht gemacht haben, ärgert mich bis heute", blickte Carro zurück.
Bei Real Madrid stieg Bellingham direkt zum Weltstar auf. Schon in seinem ersten Jahr bei den Königlichen hat der Mittelfeldspieler die spanische Meisterschaft und die Champions League gewonnen, 23 Tore und 13 Vorlagen trug der Nationalspieler Englands in 42 Pflichtspielen bei.
In der aktuellen Saison wartet der frühere BVB-Profi noch auf seinen ersten Treffer. Nach acht Pflichtspielen stehen zwei Vorlagen zu Buche. Zwischenzeitlich war Bellingham mit einer Muskelverletzung ausgefallen.