Ex-BVB-Stürmer Füllkrug hadert mit Dortmunder Spielstil
Starke 43 Pflichtspiel-Einsätze bestritt Niclas Füllkrug in der Saison 2023/2024 für Borussia Dortmund, erzielte dabei 15 Tore. Eine vorzeigbare Bilanz, die nach Ansicht des Nationalspielers aber auch noch besser hätte ausfallen können.
Als einen der Gründe, warum es nicht zu mehr Treffern im schwarz-gelben Trikot gereicht hatte, führte der Mittelstürmer im Gespräch mit der "Sport Bild" die Spielanlage der Dortmunder unter Cheftrainer Edin Terzic im vergangenen Spieljahr an: "Ich bin ein Mittelstürmer, der oft mit dem ersten Kontakt trifft, der auf Flanken angewiesen ist. Der BVB erhofft sich von einem Stürmer viele Treffer. Aber ein Angreifer erhofft sich natürlich auch, wenn er zum BVB wechselt, mehr Chancen auf Tore."
Eine indirekte Kritik des 31-Jährigen und gleichzeitig Verweis darauf, dass der BVB in der letzten Saison die wenigstens Flanken aller 18 Bundesligisten schlug.
Dennoch zeigte sich Füllkrug, der in diesem Sommer für 27 Millionen Euro Ablöse zu West Ham United gewechselt war und bei den Londonern einen langfristigen Vertrag bis 2028 unterzeichnet hatte, mit seiner Zeit bei den Westfalen insgesamt zufrieden.
Füllkrug wartet noch auf ersten Treffer für West Ham United
"Ich glaube, dass ich die Lücke im Sturm unverhofft gut füllen konnte. Als ich 2023 verpflichtet wurde, haben nur die Wenigsten damit gerechnet, dass ich 43 Pflichtspiele für Dortmund mache", so der Torjäger, der sich derzeit allerdings mit einer Achillessehnenreizung herumplagt.
Unter dem Strich sprach Füllkrug selbst von einer "guten Saison", in der er selbst zum ersten Mal in drei Wettbewerben sowie der Nationalmannschaft auf Torejagd ging: "Diese neue zusätzliche Belastung hat in einigen Phasen schon ein wenig geschlaucht. Am Ende war es für alle Seiten aber ein feiner und fairer Deal."
Nun in der Premier League zu spielen, empfinde Füllkrug als "unfassbar reizvoll". Auf seinen ersten Treffer im Hammers-Trikot wartet er allerdings noch.