Werder Bremen blamiert sich gegen Kellerkind
Werder Bremen hat in einem Testspiel gegen Zweitliga-Kellerkind Preußen Münster einen durchaus überraschenden Rückschlag erlitten.
Der Bundesligist verlor am Donnerstag das Duell beim Tabellen-16. des Unterhauses mit 2:3. Dabei verspielten die Hanseaten vor der tollen Kulisse von 5.013 Zuschauern im Preußen-Stadion an der Hammer Straße eine 2:0-Pausenführung.
Für Werder trafen zunächst Justin Njinmah (7.) und Julián Malatini (26.). Rico Preißinger (63.) und Hólmbert Aron Fridjónsson (84.) erzielten die Tore für die in der 2. Bundesliga noch sieglosen Gastgeber. Zudem unterlief Malatini (83.) ein Eigentor.
"Man sollte Testspiele nicht überbewerten. Wir machen sie, um im Rhythmus zu bleiben und den Spielern, die Spielzeit zu geben, die sie bisher nicht hatten", sagte Werder Bemens Trainer Ole Werner. "Natürlich ist es auch eine Möglichkeit, sich zu zeigen, gerade für diejenigen, die das bisher nicht konnten. Da muss man auch einfach festhalten, dass sie die Chance nicht genutzt haben. Deshalb bin ich unzufrieden mit dem Test."
"Ich habe mich sehr gefreut, dass das Spiel hier in Münster stattgefunden hat. Hier an meine alten Wirkungsstätte zurückzukommen, das war wirklich schön", sagte Werder-Sportdirektor Peter Niemeyer, der in diesem Sommer vom SCP nach Bremen gewechselt war.
Mit Blick auf den für seinen neuen Arbeitgeber weniger erbaulichen Spielausgang erklärte der Ex-Profi: "Das Ergebnis ist zweitrangig, die Leistung war aber nicht das, was wir uns vorgestellt haben und daran müssen wir arbeiten."
Werder Bremens Fokus liegt auf der Liga
Als "positiv" bewertete Niemeyer das Comeback von Abwehrspieler Amos Pieper. Der 26-Jährige kam nach längerer Verletzungspause in der zweiten Halbzeit zu einem Einsatz als Einwechselspieler.
Zudem lobte Niemeyer Neuzugang Derrick Köhn, der den ersten Treffer seiner Farben stark vorbereitete. "Genau dafür sind die Testspiele auch da, dass sie besser in die Abläufe kommen und ihre Minuten bekommen. Wir werden uns am Anfang der Woche dann auf das nächste Bundesliga-Spiel fokussieren", so der Werder-Manager.
Köhn zeigte sich wie sein Coach "unzufrieden" mit der Pleite in Münster. Im nächsten Bundesliga-Spiel beim FSV Mainz 05 wolle es Werder "besser machen", betonte der Außenverteidiger.