Rückkehr zum BVB? Moukoko reagiert
Ende August kam es zur sich zuvor bereits abzeichnenden Trennung zwischen Youssoufa Moukoko und Borussia Dortmund. Das Eigengewächs, dessen Karriere nach einem furiosen Start zuletzt stagnierte, entschied sich seine Laufbahn in Frankreich bei OGC Nizza fortzusetzen. Der Deal beinhaltet eine Leihe sowie eine Kaufoption, die angeblich zwischen 18 und 22 Millionen Euro liegen soll. Am Mittwoch stellte sich der 19-Jährige erstmals den Pressevertretern an der Côte d'Azur.
Ex-BVB-Coach Lucien Favre, der in Nizza schon zweimal das Zepter an der Seitenlinie schwang, und der ehemalige BVB- und OGC-Star Anthony Modeste hätten sich im Vorfeld bei ihm gemeldet und ein bisschen vom Verein erzählt. Ausschlaggebend sei allerdings ein Gespräch mit Trainer Franck Haise gewesen. Dieser habe ihn ein paar Dinge aufgezeigt und dann sei die Entscheidung "aus dem Herzen gekommen, nicht vom Kopf her. Deswegen bin ich hier", umriss Moukoko den Weg zur Entscheidung für einen Wechsel von Dortmund in die Ligue 1.
Seine Position im Spielsystem von Nizza sehe er grundsätzlich im Mittelsturm. Er könne zwar auch als falsche Neun agieren oder über die Flügel kommen, sei aber grundsätzlich kein Angreifer, der "gerne in Zweikämpfe geht", so Moukoko weiter, der ergänzte, dass er wisse, dass er sich noch verbessern könne, dem Team aber mit seiner Stärke im Abschluss und seinem Torinstinkt helfen könne.
Sollte ihn dies gelingen, dürfte Nizza nicht abgeneigt sein, im Sommer 2025 die Kaufoption zu ziehen, andernfalls kehrt Moukoko ins Ruhrgebiet zurück. Ein Umstand, der den deutschen Nationalspieler derzeit eher nicht beschäftigt.
Rückkehr zum BVB? So reagiert Moukoko
"Ich bin ganz ehrlich. Ich denke nicht an die Zukunft, sondern an das Hier und Jetzt. Ich will der Mannschaft helfen. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir uns für die Europa League oder die Champions League qualifizieren", so Moukoko, ob er im Sommer 2025 dann wieder zum BVB zurückkehren oder in Nizza bleiben werden, das werde man sehen.
Von der Leihe verspricht er sich persönlich zudem eine Wiederbelebung seiner Karriere. "Am Anfang ist meine Karriere steil nach oben gegangen, jetzt sehe ich nicht, dass es nach unten geht, sondern das sie stagniert ist, da ich so wenig gespielt habe und viel mit Verletzungen zu tun hatte. Wenn ich jetzt wieder spiele, wird es wieder nach oben gehen. Ich weiß, was ich kann, habe Vertrauen in mich und werde die Antwort auf dem Platz geben", gibt sich der Youngster optimistisch.
Die Integration falle ihm zudem bislang extrem leicht, da er Französisch spreche und daher keine Sprachbarriere existiere. "Ich fühle mich als wäre ich schon fünf Jahre hier", so Moukoko, der betont, dass er sehr herzlich vom Team empfangen wurde.
Auf sein Debüt wartet Moukoko noch, am vergangenen Sonntag schmorte er beim 4:1 gegen SCO Angers 90 Minuten auf der Bank, am Samstag kommt es zum Duell mit Topklub Olympique Marseille, dann will er mit von der Partie sein.