04.09.2024 11:54 Uhr

Nach FCB-Kritik: Leverkusen geht auf US-Tour

Die Trophäen gehen bald auf Reise.
Die Trophäen gehen bald auf Reise.

Bayer Leverkusen geht auf US-Reise. Zumindest eine kleine Delegation. Im Rahmen der "Trophy Tour" schlagen Fernando Carro und Jens Nowotny in New York auf und präsentieren unter anderem die jüngst gewonnenen Pokale.

Die Werkself goes USA. Wie der Klub mitteilte, reist eine Delegation des Doublesiegers vom 11. September bis zum 14. September nach New York City. Mit dabei bei der "Trophy Tour" sind nach Angaben des Klubs Ehrenspielführer Jens Nowotny und CEO Fernando Carro. 

Unter anderem besucht die Bayer-Delegation die Nordamerika-Zentrale der Bayer AG in New Jersey. Im Gepäck sind die drei gewonnen Trophäen von 2024: Meisterschale, DFB-Pokal und Supercup.

Die Reise erfolgt wenige Wochen nach der Kritik des FC Bayern. Statt auf eine Auslandsreise in der Vorbereitung zu gehen, war der Deutsche Meister in der Heimat geblieben. 

Das sorgte für eine Reaktion aus München. "Es wäre natürlich schön gewesen, wenn sich auch der Meister auf die Reise gemacht hätte. Es muss unser gemeinsames Interesse sein, die Fahnen des deutschen Fußballs international hochzuhalten. Das gilt für alle Klubs", sagte Bayerns Finanzvorstand Michael Diederich damals. Der FCB tourte derweil durch Südkorea. Auch der BVB und VfB Stuttgart bereisten Asien.

Bayer 04 will Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit erhöhen

Die kurze Antwort aus Leverkusen kam von Vorstandschef Carro: "Was wir in der vergangenen Saison erreicht haben, hat für die Strahlkraft und Wertigkeit der Bundesliga eine wesentlich höhere Bedeutung als jede Reise um den Globus."

Nun geht der amtierende Meister auf eine Kurz-Reise, von der man sich sicher auch wirtschaftliche und mediale Impulse erhofft. Mit großen TV-Networks soll es Hintergrundgespräche geben, dazu weitere Medientermine im DFL-Büro im Big Apple, eine "Champions Night" mit "hochkarätigen Gästen" in Manhattan sowie ein Besuch beim Governor.

"An dem Erreichten wollen wir auch die Bayer 04-Familie sowie unsere Bayer-Kollegen weltweit teilhaben lassen. Gleichzeitig sehen wir uns auf dieser Tour nach Nordamerika als Botschafter der Bundesliga. Wir wollen dazu beitragen, Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit in einem der für unsere heimische Liga wichtigsten Auslandsmärkte zu erhöhen", erklärte Bayer-Boss Carro.