VfB wieder in die Königsklasse? Ex-Funktionär zweifelt
Der VfB Stuttgart tanzt nach seiner Fabel-Saison auf drei Hochzeiten: Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League. Ex-Sportvorstand Michael Reschke sieht den amtierenden Vize-Meister in einer "Phase der Stabilisierung".
"Das ist etwas, was für den VfB Stuttgart nach den Talfahrten der vergangenen Jahre extrem wichtig ist", äußerte sich Reschke im Gespräch mit "ran" zur Situation seines ehemaligen Arbeitgebers.
Der 66-Jährige prognostizierte: "Sie werden nicht nochmal Vize-Meister. Ich glaube sogar, dass der VfB keine große Chance hat, sich für die Champions League zu qualifizieren. Ich sehe die Stuttgarter in einem Bereich zwischen sechster und zehnter Platz. Und wenn sie das jetzt mit dieser Dreifachbelastung schaffen, mit einem immer noch sehr jungen Kader, dann ist da ein Top-Job gemacht worden."
Reschke erinnerte an die Abgänge von Waldemar Anton, Serhou Guirassy (beide Borussia Dortmund) sowie Hiroki Ito (FC Bayern). Diese könne man als VfB Stuttgart "nicht 1:1 ersetzen", hielt der langjährige Bundesliga-Manager fest.
Die Schwaben hätten "wirtschaftliche Voraussetzungen, die es ihnen gar nicht erlauben können, drei Spieler dieser Qualität 1:1 zu ersetzen", so Reschke, der zwischen 2017 und 2019 als Sportvorstand im Ländle arbeitete.
VfB Stuttgart gelingt erster Pflichtspielerfolg in 2024/25
Der VfB Stuttgart startete mit zwei Pflichtspielniederlagen (3:4 n.E. im Supercup gegen Bayer Leverkusen und 1:3 in der Bundesliga gegen den SC Freiburg) in die neue Saison. Im DFB-Pokal gegen Preußen Münster feierte die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß zuletzt einen überzeugenden 5:0-Sieg.
Der VfB Stuttgart will den Schwung in das kommende Heimspiel beim 1. FSV Mainz 05 (Samstag, 15:30 Uhr) mitnehmen und im deutschen Fußball-Oberhaus den ersten Dreier vor der anstehenden Länderspielpause einfahren.