Beim Hamburger SV deutet nach dem schlechtesten Zweitliga-Start der Vereinsgeschichte einiges auf einen geschäftigen Transfer-Endspurt hin. Einen durchaus aufsehenerregenden Deal wird der HSV offenbar bereits bald unter Dach und Fach bringen.

Wie "Bild" berichtet, zieht es den früheren U21-Nationalspieler Marco Richter aus der Bundesliga vom 1. FSV Mainz 05 zu den Rothosen. Er soll bereits in Hamburg gewesen sein, der Transfer stehe kurz vor dem Abschluss, heißt es.

Demnach leiht der HSV den 26 Jahre alten Offensivspieler für ein Jahr von den Rheinhessen aus. Ob es für die Hanseaten danach die Option gibt, Richter fest zu verpflichten, geht aus der Meldung nicht hervor. 

Richter spielt in den Planungen von Mainz-Coach Bo Henriksen keine große Rolle mehr. Sowohl im DFB-Pokal gegen Wehen Wiesbaden (3:1 n.V.) als auch beim Bundesligaauftakt gegen Union Berlin (1:1) saß der 26-Jährige über die gesamte Spielzeit auf der Bank.

Bitter aus Mainzer Sicht: Vor einem Jahr hatte der Klub noch drei Millionen Euro für Richter an seinen Ex-Verein Hertha BSC gezahlt. Die Alte Dame wiederum überwies 2021 sogar sieben Millionen Euro für den Profi an den FC Augsburg. Richters Vertrag bei den 05ern ist noch bis 2027 datiert.

HSV: Levin Öztunali vor dem Abgang?

Beim HSV wird durch seine bevorstehende Verpflichtung die Luft für Levin Öztunali immer dünner. Der Enkel der verstorbenen Klub-Ikone Uwe Seeler gilt als Abgangskandidat. Wegen seines gut dotierten Kontrakts bis 2026 steht allerdings im Raum, dass der HSV ihm bei einem Wechsel eine Abfindung zahlen müsste.

Der 28-Jährige war im vergangenen Sommer nach Ablauf seines Vertrags bei Union Berlin ablösefrei nach Hamburg gewechselt. Dort gelang ihm in 24 Pflichtspielen aber nur eine einzige Torvorlage.

Der HSV steht nach drei Saisonspielen im Unterhaus aktuell historisch schlecht da. Erst ein Sieg sowie ein Remis gelang dem Team von Trainer Steffen Baumgart, was Tabellenplatz zwölf bedeutet.