Davie Selke bot Ex-Mitspieler Geld
Ein früherer Mitspieler des heutigen HSV-Stürmers Davie Selke hat verraten, dass der Angreifer ihm vor einigen Jahren Geld bot, um eine offenbar lästige Aufgabe zu erledigen.
Derzeit steht Davie Selke beim Hamburger SV unter Vertrag und soll dort für Tore sorgen - das gelang ihm am Wochenende im DFB-Pokal auch erstmals, als er nach Einwechslung beim 7:1-Erfolg über den SV Meppen einen Treffer beisteuerte. Im Spiel gegen den Regionalligisten merkte man Selke an, wie viel Freude er am Fußballspielen hat.
Doch die Aufgaben abseits des Sports scheinen Selke offenbar weniger Spaß zu machen, jedenfalls galt das zumindest in der Vergangenheit, wie ein ehemaliger Mitspieler des Stürmers nun verriet: Sidney Friede. Dieser ist beim Live-Streamingportal Twitch aktiv und hat dort über eine Million Follower.
Friede und Selke kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Hertha BSC, wo Selke von Sommer 2017 bis Anfang 2020 aktiv war und Friede den Nachwuchs durchlief und 2018 zu den Profis stieß.
Bei Twitch verriet Friede nun in einem Gespräch, bei dem es um Autogramme ging, die die Stars in riesigen Paketen bekamen um sie zu signieren: "Davie Selke hat mir 500 Euro geboten, dass ich seine Autogramme unterschreibe."
Ein durchaus verlockendes Angebot für den früheren U20-Nationalspieler des DFB. "Für mich war das damals viel Geld", gab Friede zu, fügte jedoch an: "Aber ich habe es nicht gemacht."
Selke ohne Lust auf wunde Autogramm-Finger
Der Grund dafür, die wohl nicht nur für Selke lästige Aufgabe abzulehnen: "Ich musste ja auch meine eigenen unterschreiben und das war schon zu viel. Wenn man am Abend mal ein bis zwei Stunden unterschreibt, braucht man dafür fünf Tage", gab der heute 26-Jährige einen Einblick.
Friede, der - nach zahlreichen Einsätzen im Nachwuchs und in der Regionalliga - kein Profi-Spiel für Hertha bestritt, wechselte Anfang 2019 auf Leihbasis zu Royal Mouscron nach Belgien. Über Wehen Wiesbaden und Dunajska Streda (Slowakei) landete er nach einer Pause mittlerweile beim Influencer-Verein Delay Sports Berlin.
Selke zog es derweil über Werder Bremen und den 1. FC Köln weiter nach Hamburg, wo er seit diesem Sommer für den HSV aufläuft.