08.08.2024 14:36 Uhr

Droht dem FC Bayern erneut "Transfer-Chaos"?

Die Transfer-Bemühungen des FC Bayern stocken
Die Transfer-Bemühungen des FC Bayern stocken

Im vergangenen Sommer ging es bis zur letzten Minute der Wechselperiode drüber und drunter beim FC Bayern - eine bis dato ungewohnte Situation für den deutschen Rekordmeister. Umso bitterer, dass ähnliche Verhältnisse womöglich auch im laufenden Transferfenster drohen.

Das zumindest spekuliert "Bild" mit Verweis auf die stockenden Bemühungen des FC Bayern, namhafte Streichkandidaten an andere Vereine zu verkaufen, um so wiederum Einnahmen für weitere Neuzugänge zu generieren. Von einem möglichen "Transfer-Chaos" am Deadline Day ist in dem Bericht sogar die Rede.

Zwar konnten die Münchner mit Michael Olise (Crystal Palace), Joao Palhinha (FC Fulham) und Hiroki Ito (VfB Stuttgart) bereits drei neue Spieler unter Vertrag nehmen. Für ihre Dienste zahlte der FC Bayern aber auch stattliche Ablösesummen, die kumuliert bei fast 130 Millionen Euro liegen. 

Das veranlasste sogar Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu einem öffentliche Machtwort: Der FC Bayern habe keinen "Geldscheißer" und müsse erst einmal seine Transferbilanz ausgeglichener gestalten, bevor es zu weiteren Neuverpflichtungen kommen könne, so das Credo des Patrons vom Tegernsee - eine klare Ansage an die operativ Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund.

FC Bayern braucht Transfer-Einnahmen

Auf der Abgangsseite sieht es bislang aber düster aus: Lediglich der fixe Wechsel von Mail Tillman an seinen vormaligen Leihverein PSV Eindhoven spülte einen nennenswerte Summe (angeblich zwölf Millionen Euro) in die Münchner Kassen. Prominente Verkaufskandidaten wie Matthijs de Ligt , Kingsley Coman, Serge Gnabry oder Leon Goretzka erweisen sich dagegen bislang aus unterschiedlichen Gründen als Ladenhüter.

An anderer Stelle nimmt dagegen der Zeitdruck auf den FC Bayern zu: Bayer Leverkusen will angeblich bis Anfang kommender Woche Klarheit in der Personalie Jonathan Tah. Danach könnte sich die Tür für einen Wechsel des EM-Fahrers an die Säbener Straße endgültig schließen.

Auch beim französischen Offensiv-Juwel Desiré Doué von Stade Rennen kann der FC Bayern derzeit wegen des Transferstaus nicht in die Vollen gehen. Um den 19-Jährigen soll sich auch Paris Saint-Germain bemühen - ein Klub, der bekanntlich über nahezu grenzenlose Finanzmittel verfügt.