06.08.2024 22:54 Uhr

Kobel und Süle beim BVB degradiert

Gregor Kobel ist nicht mehr BVB-Vizekapitän
Gregor Kobel ist nicht mehr BVB-Vizekapitän

Auch unter dem neuen Trainer Nuri Sahin bleibt Emre Can der Kapitän von Borussia Dortmund. Dahinter gibt es zur neuen Saison hingegen gravierende Veränderungen in der BVB-Hierarchie. 

Wie am Dienstag bekannt wurde, sind Julian Brandt (Vize-Kapitän) und Nico Schlotterbeck (dritter Kapitän) künftig die Stellvertreter des Mittelfeldspielers. In der vergangenen Spielzeit hatten noch Gregor Kobel und Niklas Süle die Positionen inne.

Während Torhüter Kobel immerhin noch Teil des Mannschaftsrates ist, wurde Süle komplett aus der Führungsriege gestrichen. Für ihn rückt Marcel Sabitzer in den Kreis der Anführer.

Sahin betonte allerdings, dass seine Kobel-Entscheidung keineswegs als Kritik zu werten sei.

"Ich habe den Mannschaftsrat bekanntgegeben und möchte auch vor euch allen sagen, dass meine Entscheidung mit den fünf Jungs, die jetzt im Mannschaftsrat sind und auch den Kapitänen keine Entscheidung gegen Greg war. Also wenn jemand seine Stelle garantiert hat, dann Gregor Kobel", zitiert der "kicker" den Übungsleiter.

BVB setzt weiter voll auf Gregor Kobel

Letztlich habe er als Coach großen Wert darauf gelegt, einen Feldspieler als Kapitän zu haben, so Sahin.

"Greg hat das super professionell aufgenommen und gesagt, dass er voll dabei ist und mich voll unterstützt. Wir reden über einen der besten Torhüter der Welt. Seine Stelle bei uns ist so hoch gesehen, höher geht es kaum", lobte der Nachfolger von Edin Terzic seinen Schlussmann. 

In der kommenden Saison greift auch in der Bundesliga die Regel, dass nur noch die Kapitäne mit dem Schiedsrichter diskutieren dürfen. Diese Änderung hatte es bereits bei der EM-Endrunde im Sommer gegeben. 

Das allein sei aber kein Argument gegen Kobel gewesen, erklärte Sahin. "Das wäre Alibi. Denn wenn der Torwart Kapitän ist bei der neuen Regel, dann bestimmst du einen Feldspieler, der mit dem Schiedsrichter reden darf. Darum geht es nicht. Ich habe sehr viel Verbindung nach innen, und in diesen kurzen Momenten, die du in einem vollen Stadion hast, da kann ich Greg nicht erreichen. Ich möchte den Kapitän schnell erreichen können", schilderte der BVB-Coach seine Überlegungen.