Leverkusen nähert sich mit Tah-Alternative an
Obwohl die Gespräche mit dem FC Bayern stocken, droht Bayer Leverkusen noch immer ein Abgang von Abwehrchef Jonathan Tah. Die Suche nach einem möglichen Nachfolger soll indes schon weit fortgeschritten sein.
Nach Informationen von "Sky" gebe es positive Signale in den Verhandlungen mit Joel Matip. Der Innenverteidiger stand bis Juni beim FC Liverpool unter Vertrag, dort erhielt er zuletzt aber kein neues Arbeitspapier mehr.
Der 32-Jährige darf sich folglich ablösefrei der Werkself anschließen. Genau dieses Szenario könne sich Matip sehr gut vorstellen, so Transfer-Reporter Florian Plettenberg.
In Leverkusen winke dem Ex-Schalker ein Zweijahresvertrag bis 2026. Bei den Rheinländern werde Matip als eine Top-Alternative zu Tah gesehen. Noch gebe es aber keine mündliche Einigung.
Ausgemacht ist deshalb nicht, dass der Abwehrmann im Falle eines Tah-Wechsels bei Bayer unterschreibt. Ohnehin gibt es laut "Sky" noch weitere konkrete Optionen für Matip.
FC Bayern müht sich im Tah-Poker
Rund um den Tah-Transfer gab es in den letzten Tagen neue Entwicklungen. Wie "Sky" am Freitag berichtete, ist Leverkusen dem Rekordmeister kürzlich in den Verhandlungen um die Ablösesumme entgegengekommen.
Noch immer liegt das letzte Angebot aus München auf dem Tisch. Dieses soll 20 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen betragen. Sollte der FC Bayern den Sockelbetrag um fünf Millionen Euro erhöhen, würde der deutsche Meister einschlagen, heißt es.
Geschäftsführer Fernando Carro hatte den FC Bayern allerdings kürzlich zur Eile ermahnt. Man müssen neben den Modalitäten eines Wechsel auch die Zeit im Auge behalten. "Davon bleibt nicht mehr allzu viel, denn auch wir müssen noch reagieren können", sagte er der "Bild".
In München hat man sich kürzlich selbst ein Transfer-Verbot auferlegt. Ehe nicht eigene Spieler verkauft sind, sollen keine weiteren Verpflichtungen erfolgen. Das gilt wohl auch für den angestrebten Tah-Deal.