Kehl reagiert auf Moukoko-Aussagen
Am Sonntag sorgte Youssoufa Moukokos Berater Patrick Williams für Unruhe bei Borussia Dortmund. Unter anderem warnte Williams den BVB eindringlich vor einem "Fehler". Nun hat Borussen-Sportdirektor Sebastian Kehl reagiert.
"Youssoufa hat ein riesiges Potenzial, das er in der letzten Saison leider nicht zeigen konnte. Ich denke, die Tatsache, dass er in 613 Minuten fünf Tore erzielt hat, sagt alles über seine Qualität aus. Nur wenige Spieler in der Bundesliga haben eine solche Quote", wurde Williams am Sonntag von Transferjournalist Fabrizio Romano bei X (ehemals Twitter) zitiert.
Der BVB habe seinem Schützling "viel versprochen", als man sich 2023 auf die Verlängerung des Vertrags bis Ende Juni 2026 geeinigt habe, gehalten habe der Klub jedoch wenig. Außerdem hob Williams hervor, dass der 19-Jährige Interesse bei zahlreichen Vereinen wecke.
An den BVB gewendet, wählte Williams zudem eine auffallend offensive Ansprache: "Ich sage, der BVB macht einen Fehler, wenn er Youssoufa abgibt. Bei so wenig Spielzeit wird jeder wissen, dass Youssoufas Marktwert niedrig sein wird und Dortmund nicht viel erwarten kann."
BVB mit Überangebot im Sturmzentrum
Am Montag reagierte Sportdirektor Sebastian Kehl nun auf die Sticheleien: "Wir haben die öffentlichen Aussagen natürlich wahrgenommen. Was wir mit der Spielerseite besprechen, behandeln wir weiterhin intern", ließ sich Kehl kaum in die Karten schauen. Dass Williams' Worte beim BVB allerdings keine Begeisterung ausgelöst haben, ist offensichtlich.
Nach der Verpflichtung von Serhou Guirassy stehen mit Nicolas Füllkrug, Sébastien Haller und Moukoko und dem Neuzugang vom VfB Stuttgart derzeit vier Mittelstürmer im Kader von Borussia Dortmund. Dass man damit über mindestens eine Alternative zu viel verfügt, ließen die BVB-Verantwortlichen bereits durchblicken.