23.07.2024 11:38 Uhr

Auf das Terzic-Aus spekuliert? Sahin wird deutlich

Nuri Sahin ist neuer Cheftrainer bei Borussia Dortmund
Nuri Sahin ist neuer Cheftrainer bei Borussia Dortmund

Am 1. Juni stand Edin Terzic als Cheftrainer von Borussia Dortmund noch im Finale der Champions League. Kurz nach der 0:2-Niederlage gegen Real Madrid folgte dann der überraschende Rücktritt des Coaches und die Beförderung von Nuri Sahin zu seinem Nachfolger. Ein Schritt, den Sahin selbst als "schöne Überraschung" bezeichnete.

Seit Wochen halten sich rund um Borussia Dortmund die Spekulationen, dass Sahin schon bei seinem Amtsantritt als Co-Trainer zu Jahresbeginn auf eine schnelle Beförderung beim BVB gehofft hatte.

Im "Sky"-Interview trat der 35-Jährige diesen Gerüchten entgegen, meinte aber auch: "Vom Zeitpunkt her ist es natürlich überraschend gewesen, weil ich gedacht hätte, dass Edin weitermacht. Nachdem klar wurde, dass Edin aufhört, war es ehrlich gesagt eine schöne Überraschung."

Der einstige Mittelfeldspieler habe keinen festen Karriereplan für sich gehabt, betonte er im Gespräch mit dem TV-Sender. Allerdings habe für ihn immer festgestanden, dass er in der Position des Assistenztrainers beim BVB nicht allzu alt werden wolle.

Sahin spürt beim BVB "das komplette Vertrauen"

"Natürlich, aber das weiß Edin auch, habe ich von Anfang angesagt, dass ich die Rolle des Co-Trainers nicht mein Leben lang machen möchte. Das ist keine Rolle, die mich die nächsten zehn, 15 Jahre lang begleiten wird, weil ich auch davor schon Cheftrainer war", führte Sahin aus und erinnerte daran, dass er in den zwei Jahren zuvor bereits als Coach beim türkischen Erstligisten Antalyaspor gearbeitet hatte.

Trotz seiner relativen Unerfahrenheit auf dem Cheftrainer-Posten sieht sich Sahin den großen Anforderungen gewachsen, die der Posten des hauptverantwortlichen Coaches bei Borussia Dortmund mit sich bringt.

"Ich finde und glaube, dass ich bereit bin. Sonst hätte ich den Job auch nicht angenommen. Ich glaube auch, dass der Verein davon überzeugt ist, sonst hätten sie mir nicht den Job gegeben. Ich spüre das komplette Vertrauen im Verein. Das ist dann auch eine Wertschätzung", so der 52-malige türkische Nationalspieler, der mit dem BVB 2011 Deutscher Meister und 2017 Deutscher Pokalsieger geworden war.