Problemprofi? Younes wehrt sich gegen mieses Image
In seiner bisherigen Karriere eckte Amin Younes oft an. Der Neuzugang des FC Schalke 04 wehrt sich jedoch gegen sein Image als Problemprofi.
Bei Ajax Amsterdam verweigerte er einst eine Einwechslung, bei der SSC Neapel gab es Transfertheater und bei Eintracht Frankfurt sorgte er mit einem Trainingsboykott für Negativschlagzeilen.
In der Vergangenheit hat sich Amin Younes nicht gerade den Ruf eines Musterprofis erarbeitet. Im Interview mit dem "kicker" räumte der ehemalige Nationalspieler nun Fehler ein, wehrte sich aber auch gegen sein mieses Image.
"Ich bin mittlerweile älter und reifer geworden, habe viel gelernt. Die Erfahrungswerte können mir jetzt als Schalker helfen", stellte Younes klar und ergänzte: "Man macht nicht immer alles richtig im Leben, das gilt rückblickend auch für mich."
Zur Wahrheit gehöre allerdings auch, dass "in der Darstellung der einzelnen Ereignisse nicht immer die Mitte gefunden wurde", monierte der 30-Jährige: "Ich muss mir sicher ankreiden, die Dinge mitunter nicht aktiv klargestellt zu haben."
Trotz der Reibereien pflegt Younes nach wie vor ein gutes Verhältnis zu seinen ehemaligen Weggefährten: "Es mag in der Vergangenheit hier und da Meinungsverschiedenheiten gegeben haben, was aber menschlich zu keinem Bruch geführt hat."
FC Schalke 04: Younes schwärmt von Manga
Das hat Younes offenbar auch zum FC Schalke 04 geführt. Ben Manga, der den Offensivspieler einst zu Eintracht Frankfurt lockte, ist heute Kaderplaner des FC Schalke 04.
"Wir kennen uns viele Jahre - schon seit meiner Zeit als Juniorenspieler bei Borussia Mönchengladbach. Der Kontakt ist in all der Zeit nie abgerissen. Ich spüre schon immer sein großes Vertrauen in meine Fähigkeiten. Generell pflegen wir ein vertrauensvolles Verhältnis", betonte Younes.
Der Dribbelkünstler war bereits seit vergangenem Sommer ohne Klub, zuletzt stand er bei Al-Ettifaq aus Saudi-Arabien unter Vertrag. Eine Ablöse wurde für den FC Schalke 04 daher nicht fällig.