Nach Trennung: Selke macht dem 1. FC Köln schwere Vorwürfe
Schon vor einigen Tagen verdichteten sich die Anzeichen, wonach sich der Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und Davie Selke nicht auf eine Verlängerung des zum 1. Juli ausgelaufenen Vertrags würden einigen können. Nun steht endgültig fest: Der Mittelstürmer wird den Effzeh nach nur eineinhalb Jahren wieder verlassen.
Selke meldete sich am späten Montagabend selbst zu der gefallenen Entscheidung zu Wort und erhob dabei einige Vorwürfe an seinen nun ehemaligen Arbeitgeber. Wie er in einem Instagram-Post mitteilte, wäre er nämlich durchaus gewillt gewesen, den Rheinländern erhalten zu bleiben.
"Ich habe mich in Köln und beim FC sehr wohl gefühlt", schrieb er eingangs in seiner Mitteilung in dem sozialen Netzwerk, wo ihm über 125.000 Abonnenten folgen.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich es mir vorstellen konnte, den Weg mit euch weiterzugehen. Diese Chance wurde mir final genommen", führte der 29-Jährige weiter aus.
Selke spielte damit wohl auf die gescheiterten Verhandlungen über die finanziellen Rahmenbedingungen eines neuen Arbeitspapiers für ihn beim 1. FC Köln an.
Selke bedankt sich bei Köln-Fans für "kurze, aber intensive Zeit"
Eigentlich hatte der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler seinen Vertrag in der Domstadt schon vor längerer Zeit vorzeitig bis 2026 verlängert. Der Kontrakt besaß allerdings keine Gültigkeit für die 2. Bundesliga, sodass neu verhandelt werden musste. Die Gespräche wurden zuletzt ergebnislos abgebrochen, nun steht der Selke-Abschied aus Köln fest.
"Danke für die kurze, aber intensive Zeit!", schrieb Selke, der in 38 Pflichtspielen für Köln elf Tore erzielte, noch an die Fan-Gemeinde des Klubs.
Vom 1. FC Köln selbst, der am 2. August mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV in die Saison in der 2. Bundesliga startet, stand eine Bestätigung des Abschieds zunächst noch aus. Ausgerechnet beim HSV wurde Selke zuletzt auch als möglicher Neuzugang gehandelt.