Offenbar keine Aussprache zwischen Hoeneß und Tuchel
Der Zoff zwischen Trainer Thomas Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß stellte den 2:1-Sieg des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga in den Schatten. Der Disput soll aber nun ad acta gelegt werden.
Wie der "kicker" berichtet, ist keine Aussprache zwischen Hoeneß und Tuchel geplant. Beide sehen keinen Anlass für ein klärendes Gespräch, heißt es weiter.
Gerade Tuchel wolle dem Zwist mit Blick auf das anstehende Halbfinale in der Champions League gegen Real Madrid am Dienstag (21:00 Uhr) keine weitere Aufmerksamkeit schenken.
Die "Meinungsverschiedenheit" bleibe schlichtweg im Raum stehen, so das Fachmagazin.
Hoeneß hatte auf eine "FAZ"-Podiumsgespräch gesagt, der FC Bayern wolle nach Tuchels Abgang im Sommer "einen Trainer haben, der die Spieler verbessert". Das sei "der Vorwurf" an den 50-Jährigen, mit dem er "privat überhaupt kein Problem" habe.
Tuchel habe "eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen (Alphonso) Davies, (Aleksandar) Pavlovic oder (Jamal) Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen." Seine Meinung wiederum sei, "man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben", so Hoeneß.
Tuchel reagiert empört auf Hoeneß' Aussagen
Tuchel hatte daraufhin am "Sky"-Mikrophon empört reagiert. "Da habe ich sehr wenig Verständnis für. Ich find's absolut haltlos, aber okay", sagte er vor dem Sieg des deutschen Rekordmeisters gegen Eintracht Frankfurt: "Das ist so weit an der Realität vorbei, dass ich eigentlich gar nicht darauf reagiert hätte, wenn es nicht von Uli Hoeneß gekommen wäre."
"Ich bin in meiner Trainerehre verletzt", ergänzte Tuchel und betonte: "Wenn wir etwas nachgewiesen haben in den letzten 15 Jahren, dann, dass Spieler aus der Akademie immer einen Platz bei uns haben, wenn sie ihre Leistung bringen."