25.04.2024 08:08 Uhr

Was denkt eigentlich Sammer über das neue BVB-Machtgefüge?

Matthias Sammer ist seit fünf Jahren externer Berater beim BVB
Matthias Sammer ist seit fünf Jahren externer Berater beim BVB

Die Woche begann bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund mit einem echten Paukenschlag: Lars Ricken, derzeit noch Direktor des Nachwuchsleistungszentrums beim BVB, wird die Nachfolge von Hans-Joachim Watzke als Sport-Geschäftsführer antreten, seinen neuen Posten schon zum 1. Mai hin aufnehmen. Die Personalie sorgt auch Tage später noch für ein großes Echo rund um den Klub.

Das neue Machtgefüge beim Champions-League-Halbfinalisten soll die Idee von Hans-Joachim Watzke gewesen sein, der dem Klub als Vorsitzender der Geschäftsführung noch bis Ende 2025 in mächtiger Funktion erhalten bleiben wird.

Das neue Dreigestirn in der sportlichen Verantwortung heißt aber bereits zum 1. Mai Lars Ricken als Sport-Geschäftsführer, Sebastian Kehl als Sportdirektor und Sven Mislintat als Technischer Direktor. Eine neue Konstellation, die sich erst wird bewähren müssen.

Eine Frage, die viele BVB-Anhängern seit Bekanntwerden des neuen Machtgefüges auf der Führungsebene des Klubs beschäftigt: Wie denkt eigentlich der externe Berater und hoch geschätzte Ex-Meistertrainer Matthias Sammer über die neue Konstellation?

Wie aus einem "kicker"-Bericht hervorgeht, soll der Europameister von 1996 "ein großer Befürworter" des neuen Modells mit Lars Ricken als neuem Vorgesetzten von Sportdirektor Sebastian Kehl sein. 

Sammer und Ricken kennen sich schon seit 30 Jahren, als die gemeinsame Zeit bei Borussia Dortmund ihren Anfang nahm. Sie feierten drei Deutsche Meisterschaften gemeinsam - 1995 und 1996 als Teamkollegen und 2002 in der Konstellation Trainer/Spieler. 

In Sammers aktiver Zeit für die Schwarz-Gelben zwischen 1993 und 1998 teilte er sich mit Lars Ricken bei internationalen Reisen meist ein Zimmer, insgesamt soll er eine sehr hohe Meinung vom Ur-Dortmunder haben.

Sammer hat noch ein Jahr lang Vertrag beim BVB

Ricken hat sich in den letzten Jahren mit seiner Arbeit als Nachwuchskoordinator und später NLZ-Direktor einen tadellosen Ruf als Top-Funktionär beim BVB erworben. Das gilt auch für den bisherigen Klubchef Watzke und dessen externen Berater Sammer.

Laut "kicker" gilt der 47-Jährige intern als fachlich kompetenter und "uneitler Teamplayer". Eigenschaften, die im und um den Verein besonders gut ankommen. Auch sein vertrauens- und respektvoller Umgang mit seinen Mitarbeitern wurde in den letzten Jahren als sehr positiv aufgenommen. 

Sammer könnte aufgrund der gewählten Lösung mit Ricken an der Spitze der Sport-Geschäftsführung sogar über 2025 hinaus als externer Berater bei Borussia Dortmund weitermachen. Diese Hoffnung zumindest hegen alle Beteiligten rund um die derzeitigen Machthaber im Verein. Aktuell läuft der Beratervertrag noch bis Sommer 2025.