24.04.2024 14:17 Uhr

Sturm-Enttäuschung vor Flucht aus Leverkusen?

Verlässt Adam Hlozek im Sommer Bayer Leverkusen?
Verlässt Adam Hlozek im Sommer Bayer Leverkusen?

Meisterschaft sicher, Triple möglich - es ist eine historische Saison für Bayer Leverkusen. Trotz des Erfolgs gibt es im Team aber auch Verlierer, die um ihren Kaderplatz zittern müssen. Einer davon ist Adam Hlozek.

Die Elf von Xabi Alonso stürmt von Erfolg zu Erfolg. Bayer Leverkusen ist wettbewerbsübergreifend noch immer ungeschlagen. Anteil daran hat auch die zweite Reihe, die genau dann zur Stelle ist, wenn man sie braucht - so wie beim Last-Minute-Treffer von Josip Stanisic beim jüngsten 1:1 gegen den BVB.

Da in Leverkusen vieles darauf hindeutet, dass der Großteil der Stars bleibt, wird dahinter aussortiert. Ein mögliches Opfer der Transferplanungen ist der tschechische Nationalstürmer Adam Hlozek. Laut "Sport Bild" steht der Offensivakteur im Sommer zum Verkauf.

Der Tscheche erlebte die Meisterfeier aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nur von der Tribüne aus. Auch ohne Blessuren fallen seine Einsatzzeiten bei Bayer gering aus. Lediglich drei Mal stand Hlozek in der Bundesliga-Startelf. Zum Vergleich: In seiner Debütsaison in Leverkusen durfte der bullige Stürmer - Spitzname "Das Bison" - mehr als vier mal so oft von Beginn an ran.

Bayer Leverkusen: Hlozek hofft auf die Euro 2024

In 78 Einsätzen für Bayer 04 kommt Hlozek auf 14 Tore. Das ist sowohl für die eigenen Erwartungen des "Bisons" als auch für Leverkusen zu wenig. Gerade wenn die Konkurrenz im Sturm auf Namen wie Victor Boniface oder Patrik Schick hört.

Mit Letzterem will der 21-Jährige im Sommer bei der Euro 2024 gemeinsam Erfolge feiern. Tschechien trifft dort in der Gruppe F auf Portugal, Georgien und die Türkei. Bis dahin wird das Sturmtalent voraussichtlich auch seine Sprunggelenksverletzung überwunden haben - und könnte sich mit einem guten Turnier für neue Aufgaben bewerben.

Für ihn sicherlich eine willkommene Abwechslung zu dem für ihn eher enttäuschenden Bayer-Projekt. Im Sommer 2022 war Hlozek mit einigen Vorschusslorbeeren von Sparta Prag zur Werkself gewechselt. Kostenpunkt damals: Rund 13 Millionen Euro.

So viel würde Bayer bei einem Verkauf wohl nicht mehr kassieren. Laut "Sport Bild" wäre eine Ablösesumme von 10 Millionen Euro erwartbar. Als Interessenten gelten unter anderem die AS Rom und Stadtrivale Lazio.