25.04.2024 07:35 Uhr

Schlechtes Schiri-Omen für Bayern?

Kurz nach seinem Amtsantritt beim FC Bayern geriet Thomas Tuchel mit Clement Turpin aneinander
Kurz nach seinem Amtsantritt beim FC Bayern geriet Thomas Tuchel mit Clement Turpin aneinander

In der kommenden Woche steht für den FC Bayern das bisherige Spiel der Saison auf dem Programm: Dann geht es im Halbfinal-Hinspiel der Champions League in der heimischen Allianz Arena gegen Real Madrid. Schon jetzt ist durchgesickert, wer den Kracher leiten soll - womöglich ein schlechtes Omen für die Münchner.

Nach Informationen des Portals "RMC Sport" wird der Franzose Clement Turpin das erste Duell zwischen FC Bayern und Real Madrid nämlich pfeifen.

Der 41-Jährige, der von der UEFA seit der Saison 2010/2011 in internationalen Klubwettbewerben eingesetzt wird, gilt als äußerst strenger und kartenfreudiger Schiedsrichter.

Zwar hat der deutsche Rekordmeister unter Turpins Leitung noch keine Partie in der Champions League verloren (fünf Siege, drei Unentschieden), allerdings sind die Erinnerungen an den vergangenen April noch frisch.

Vor rund einem Jahr hatte der Franzose das Viertelfinal-Rückspiel zwischen dem FC Bayern und Manchester City gepfiffen.

Das 1:1-Unentschieden in München besiegelte damals nicht nur das Aus des Bundesligisten, es brachte auch zahlreiche Akteure der Hausherren gegen den Unparteiischen auf.

Schon nach 19 Minuten schickte Turpin Dayot Upamecano nach einer vermeintlichen Notbremse mit Glatt Rot vom Platz, nur um seine Entscheidung wenige Momente später wegen einer Abseitsstellung zu revidieren.

Eine Viertelstunde später sprach er ManCity einen Handelfmeter zu, wieder war Upamecano der Übeltäter. Tuchel und Co. kochten vor Wut, auch wenn Erling Haaland den folgenden Strafstoß in die Wolken jagte.

FC Bayern: Tuchel von Turpin mit Platzverweis bestraft

Trauriger Tiefpunkt war dann die 86. Spielminute, als Tuchel für seine wiederholten Beschwerden mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt wurde.

Am Ende standen elf (!) Verwarnungen für Spieler oder Trainer und die miese "kicker"-Note 4,5. Laut dem Fachmagazin ließ Turpin eine "einheitliche Bewertung bei Zweikämpfen" vermissen, auch sonst habe bei ihm die "Linie im Strafmaß" gefehlt.

Noch hat die UEFA den Einsatz des Referees nicht offiziell bestätigt. Sollte "RMC Sport" aber Recht behalten, dürfte sich die Begeisterung an der Säbener Straße in Grenzen halten.