24.04.2024 14:02 Uhr

1. FC Köln droht großes Bosse-Beben

Auf den 1. FC Köln kommen wohl noch turbulente Tage zu
Auf den 1. FC Köln kommen wohl noch turbulente Tage zu

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet rund um den 1. FC Köln. Dem Traditionsklub droht auch auf der Führungsebene noch größeres Chaos.

Vier Spieltage vor dem Ende der Saison taumelt der 1. FC Köln dem Abstieg entgegen. Nach dem bitteren 0:2 im eigenen Stadion gegen den SV Darmstadt kippte die Stimmung auf den Tribünen. Einige Fans nahmen sich die Spieler vor der Südkurve zur Brust und redeten wild auf sie ein. Andere skandierten "Keller raus". FC-Sportchef Christian Keller steht im Zentrum der Kölner Kritik.

Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz und den 15. Rang. Der nächste Abstieg der Kölner wird immer konkreter. 

1. FC Köln: Keller und Vorstand in der Kritik

Neben Keller stehen auch Präsident Werner Wolf und seine Vize massiv in der Kritik. Der Vorstand hatte Keller vor zwei Jahren nach Köln geholt. Keller vertritt einen harten Sparkurs, den er bis heute durchgezogen hat. Im vergangenen Jahr kam der FC so auf einen Gewinn von 12,5 Millionen Euro, sportlich aber rauschte der Klub immer weiter ab.

Wegen der FIFA-Transfersperre darf der Klub im Sommer keine neuen Spieler verpflichten. Die Kaderzusammenstellung wird zum schwierigen Puzzle. Keller machte die Gremien dafür verantwortlich.

Wie die "Sport Bild" berichtet, werde Keller aber nicht von sich aus Platz machen. Er klebe am Stuhl, schreibt das Blatt und schlussfolgert, dass der "Kampf um Job und Macht" begonnen habe. 

Auch der Vorstand wolle weiter in Amt und Würde bleiben, heißt es weiter. In die Zeit von Wolf und seinen Vertretern fällt auch die fatale FiFA-Sperre. Der sportliche Vorstandsberater und Interimssportchef Jörg Jakobs musste daraufhin gehen. Inzwischen hat der FC einen neuen sportlichen Berater für den Vorstand geholt: Ex-Trainer Frank Schaefer. 

Inzwischen hat sich in Köln schon eine Opposition gegen die aktuelle Führung herausgebildet. Unter anderem Dieter Prestin, Ex-Spieler beim 1. FC Köln, führt eine dieser Gruppen an. Das Ziel: Die aktuellen Bosse sollen zum Rücktritt gedrängt werden. 

Schon nach der nächsten Pleite, so schreibt die "Sport Bild", drohe der Machtkampf so richtig loszugehen.