19.04.2024 13:05 Uhr

Rummenigge gesteht Ratlosigkeit bei Bayerns Trainersuche

Wer folgt beim FC Bayern auf Thomas Tuchel?
Wer folgt beim FC Bayern auf Thomas Tuchel?

Nach elf Meisterschaften in Folge wurde der FC Bayern in der Saison 2023/24 von Bayer Leverkusen entthront. Beim deutschen Rekordmeister steht nun ein Umbruch bevor, neben Trainer Thomas Tuchel sollen auch mehrere gestandene Profis gehen. Ex-Profi Michael Rummenigge erkennt in der Münchner Krise selbstgemachte Leiden.

"Dass der FC Bayern vergangene Saison am letzten Spieltag den BVB noch abgefangen hat, war allein der Blödheit der Dortmunder geschuldet. Du musst so ein Spiel wie gegen Mainz einfach gewinnen und darfst nicht 2:2 spielen", machte Rummenigge im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" keinen Hehl daraus, schon die Vorjahres-Meisterschaft des Tuchel-Teams als Dusel zu erachten.

Im vergangenen Sommer sollte dann alles besser werden, speziell der Rekordtransfer von Harry Kane wurde als Aufbruchssignal gedeutet. Doch bekanntlich kam alles ganz anders.

"An Harry Kane liegt es nicht, dass München diese Saison aktuell 16 Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen hat", stellte Rummenigge klar. Der englische Goalgetter hat seine Ablöse von 95 Millionen Euro gerechtfertigt, steht bei 39 Toren in 40 Pflichtspielen.

Bayer Leverkusen sei schlicht und ergreifend stärker gewesen, so Rummenigge: "Der neue deutsche Meister spielt einfach einen überragend Fußball und hat mit Trainer Xabi Alonso und Spielmacher Granit Xhaka zwei überragende Typen im Verein."

Rummenigge über Trainersuche beim FC Bayern: "Keine leichte Aufgabe"

Ebenjenen Alonso hätte der FC Bayern liebend gerne als Nachfolger für Thomas Tuchel an die Säbener Straße geholt, der Spanier bleibt jedoch in Leverkusen.

Deshalb soll Julian Nagelsmann zuletzt die Wunschlösung der Münchner Bosse gewesen sein, allerdings sagte auch der Bundestrainer ab und verlängerte stattdessen beim DFB.

"Ich bin gespannt. Es gibt sicherlich viele Trainer auf dem Markt, aber ehrlich gesagt, mir fällt momentan kein spezieller Name ein. Es ist für Max Eberl keine leichte Aufgabe, den Richtigen zu finden", gab Rummenigge zu bedenken.