Abstiegsangst in Berlin: Union-Boss schlägt Alarm
Ende Februar schien es so, als ob Union Berlin nichts mehr mit dem Tabellenkeller zu tun haben würde. Doch zuletzt schwächelten die Eisernen erneut bedenklich. Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert schlägt vor dem Spiel gegen den FC Bayern deshalb nun Alarm.
"Wir sind dick im Abstiegskampf, wer das nicht versteht, hat nichts verloren bei Union", verkündet Union-Trainer Nenad Bjelica nach der 0:2-Pleite Freitagabend gegen den FC Augsburg: "Es geht um alles, es geht um die Existenz. Das muss in die Köpfe, dass wir im Abstiegskampf sind."
In die gleiche Kerbe schlägt nun auch Geschäftsführer Oliver Ruhnert vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern am Samstagabend (18:30 Uhr). "Jetzt müssen alle verstehen, dass es nur um den Verein geht, für ihn alles zu geben und nicht an sich selbst zu denken", stellte der 52-Jährige gegenüber der "Sport Bild" klar.
Union Berlin zuletzt dreimal in Folge ohne Tor
Der Vorsprung von Union Berlin auf den Relegationsrang beträgt nur noch drei Punkte. Schon am Wochenende könnte der FSV Mainz 05 die formschwachen Köpenicker überholen. Sorgen bereiten den Eisernen insbesondere die vielen individuellen Fehler, die dem Bundesligisten bereits viele Punkte gekostet haben.
"Wir müssen die individuellen Fehler abstellen, das würde helfen", legt Ruhnert den Finger in die Wunde. Erst bei der Niederlage in Augsburg hatte Innenverteidiger Diogo Leite mit einem katastrophalen Rückpass das Tor zum 0:1 verschuldet. Seit drei Pflichtspielen sind die Unioner nun sieglos. Ein eigener Treffer gelang in den Partien nicht.
Nach dem Spiel gegen den FC Bayern treffen die Berliner noch auf Gladbach, Bochum, Köln und Freiburg. "Aus diesen Spielen haben wir in der Hinrunde zwei Siege geholt. Mindestens das sollten wir erneut anstreben", richtet der Sauerländer eine deutliche Forderung an die Mannschaft.