16.04.2024 12:48 Uhr

Neue Spekulationen um Rangnick-Hammer

Ralf Rangnick wird beim FC Bayern und beim HSV gehandelt
Ralf Rangnick wird beim FC Bayern und beim HSV gehandelt

Beim FC Bayern gilt Ralf Rangnick seit einiger Zeit als Trainerkandidat. Doch auch der Hamburger SV streckt offenbar die Fühler nach Österreichs Nationalcoach aus. Beim HSV soll er aber nicht als Übungsleiter fungieren.

Stattdessen berichtet das "Hamburger Abendblatt", der 65-Jährige sei vom Aufsichtsrat der Rothosen bei der Suche nach einem neuen Sportvorstand kontaktiert worden.

Unter Berufung auf sein Umfeld heißt es in dem Bericht, eine Aufgabe wie die beim HSV reize Rangnick. Ein Engagement ist aber allem Anschein nach nicht realistisch, weil er sich selbst auch über den Sommer und die EM in Deutschland hinaus weiter als ÖFB-Coach sieht.

Aus diesem Grund hatte Rangnick zuletzt auch dem FC Bayern einen Korb gegeben. "Es gibt überhaupt keinen Grund, darüber auch nur nachzudenken, geschweige denn zu reden", sagte er auf Nachfrage von RTL/ntv und sport.de zu den kursierenden Gerüchten um einen Wechsel nach München.

Er sei Nationaltrainer Österreichs und das "sehr gerne" und mit "Leib und Seele", so Rangnick. "Wir freuen uns extrem auf die EM und danach dann auf die WM-Quali. Österreich war viele Jahre nicht mehr bei einer WM dabei. Auch das war einer der Gründe, warum ich mich damals für Österreich entschieden habe."

FC Bayern stellt die Trainer-, HSV die Boss-Frage

In München ist die Nachfolge von Thomas Tuchel immer noch ungeklärt. Als Wunschkandidat der Führungsetage um den neuen Sportvorstand Max Eberl kristallisierte sich in den letzten Tagen der aktuelle Bundestrainer Julian Nagelsmann heraus. Für ihn wäre er das zweite Engagement an der Säbener Straße, nachdem er im Frühjahr 2023 seinen Posten räumen musste und durch Tuchel ersetzt wurde.

Beim HSV ist die Boss-Frage ebenfalls weiter ungeklärt. Dem "Hamburger Abendblatt" zufolge mehren sich intern die Stimmen, die eine Ablösung von Jonas Boldt fordern. Sein Zögern bei der Trennung von Ex-Trainer Tim Walter sowie eine verfehlte Transfer-Politik im Winter werden dem 42-Jährigen demnach vorgeworfen.

Im Gegensatz zu Rangnick soll der ebenfalls gehandelte Jörg Schmadtke derzeit kein ernsthafter Kandidat beim HSV sein. Es gebe keinen Kontakt zu dem 60-Jährigen und er sei nach seinem Abschied vom FC Liverpool auch nicht auf Jobsuche, heißt es.