02.04.2024 11:04 Uhr

Gala nach Einwechslung: Bayern-Leihgabe lässt aufhorchen

Taichi Fukui wurde vom FC Bayern nach Portugal verliehen
Taichi Fukui wurde vom FC Bayern nach Portugal verliehen

In der Hinserie durfte Taichi Fukui beim FC Bayern erstmals Profi-Luft schnuppern, zum Durchbruch im Münchner Starensemble reichte es für den Japaner allerdings noch nicht. Ende Januar wurde der 19-Jährige schließlich an den portugiesischen Erstligisten Portimonense SC verliehen, um auf hohem Niveau Spielpraxis zu sammeln. Am Montag erlebte das Talent eine erste Sternstunde.

Als der FC Bayern kurz vor dem Deadline Day im Winter den vorübergehenden Abgang von Taichi Fukui verkündete, stimmte Nachwuchs-Direktor Jochen Sauer ein Loblied auf den Mittelfeld-Youngster an.

"Taichi kam im letzten Winter zu unseren Amateuren und hat sich seitdem sehr gut entwickelt. Im September konnte er sogar sein Profidebüt feiern. Portimonense ist als Club bekannt dafür, japanische Spieler bestens in den europäischen Fußball zu integrieren. Daher sind wir überzeugt, dass Taichi dort sehr gute Bedingungen vorfindet, um den nächsten Schritt in einer Profiliga zu machen", wurde der 51-Jährige zitiert.

Vor seinem Transfer hatte Fukui beim deutschen Rekordmeister vorzeitig um ein Jahr bis 2026 verlängert. Obwohl eine Kaufoption in unbekannter Höhe vereinbart worden sein soll, können sich die Bayern-Verantwortlichen durchaus vorstellen, den U20-Nationalspieler künftig in die erste Mannschaft einzugliedern. Dafür ist freilich Eigenwerbung vonnöten.

Ebendiese betrieb Fukui am Montagabend: Bei der aufsehenerregenden 3:5-Heimniederlage Portimonenses gegen Champions-League-Teilnehmer Sporting Braga kam der Teenager zu seinem vierten Liga-Einsatz als Joker - und hinterließ einen bleibenden Eindruck.

>> Zum Spielschema: Portimonense SC - SC Braga 3:5 (1:2)

Der nach 62 Minuten eingewechselte Winterneuzugang bereitete das zweite Tor seines Teams durch Hildeberto (71.) zunächst mustergültig per Schnittstellenpass vor, eine Viertelstunde später schlug Fukui dann selbst zu.

Und wie: Halblinks vor dem Sechzehner holte der Edeltechniker aus und drosch den Ball äußerst sehenswert in den Winkel. Ein Geniestreich, der seinen Startelf-Aussichten in den kommenden Wochen sicher nicht geschadet hat.

Sollte der Leihspieler seine positive Entwicklung fortsetzen, ist nicht ausgeschlossen, dass er im Zuge des bevorstehenden personellen Umbruchs beim FC Bayern eine neue Bewährungschance erhält.