Medien: FC Bayern droht Hängepartie bei Xabi Alonso
Im Werben um Wunschtrainer Xabi Alonso muss der FC Bayern sich wohl in Geduld üben. Hintergrund ist der Titelkampf gegen Alonsos aktuellen Arbeitgeber Bayer Leverkusen.
Wie "Bild" berichtet, gelte es als unwahrscheinlich, dass der 42-jährige Spanier vor der endgültigen Entscheidung im Duell um die Meisterschale konkrete Gespräche mit dem deutschen Rekordmeister führt oder diesem gar eine Wechsel-Zusage übermittelt.
Vor diesem Hintergrund seien die Verantwortlichen in Leverkusen auch noch entspannt in der Causa Alonso, heißt es. Ein Störfeuer im Rennen um die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte wird demnach bei der Werkself nicht erwartet.
Allerdings soll Alonso laut "kicker"-Reporter Georg Holzner bereits "fortgeschrittene Gespräche" mit dem FC Liverpool führen. Das sei aus England zu hören, schrieb der Journalist bei X (vormals Twitter).
Auch die Reds suchen einen neuen Coach zur kommenden Saison, weil Jürgen Klopp sich trotz seines bis 2026 laufenden Vertrags zurückzieht. Liverpools Klub-Führung war bereits seit November über die Entscheidung des früheren BVB-Trainers informiert, hat also im Werben um Alonso einen zeitlichen Vorsprung vor dem FC Bayern.
FC Bayern hofft auf "Rummenigge-Faktor"
Dennoch sollen sich die Münchner gute Chancen bei Alonso ausrechnen. "Bild" nennt in diesem Zusammenhang das sehr gute Verhältnis des langjährigen Vorstandschefs und jetzigen Aufsichtsrats Karl-Heinz Rummenigge zu dem Ex-Profi als möglichen Faktor.
Neben Alonso werden beim FC Bayern auch prominente Kandidaten wie Zinédine Zidane oder Hansi Flick (beide vereinslos) gehandelt.
Nötig wird der erneute Trainerwechsel, weil es mit Thomas Tuchel nach der laufenden Saison nicht mehr weitergeht. Diese Entscheidung verkündete der Klub am Mittwoch. CEO Jan-Christian Dreesen verwies in diesem Zusammenhang auf eine "sportliche Neuausrichtung".
Tuchels Vertrag an der Säbener Straße war ursprünglich noch bis 2025 datiert und wird vorzeitig aufgelöst. Dafür kassiert der 50-Jährige angeblich eine Abfindung.