31.01.2024 13:22 Uhr

BVB-Boss Watzke springt FC Bayern indirekt zur Seite

Versteht den Ärger beim FC Bayern: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke
Versteht den Ärger beim FC Bayern: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke

In den vergangenen Tagen erregte der Zwist zwischen dem ehemaligen Nationalspieler und heutigen TV-Experten Dietmar Hamann sowie dem FC Bayern Aufsehen. Ausgerechnet BVB-Boss Hans-Joachim Watzke stellte sich am Mittwoch indirekt auf die Seite der Münchner.

"Ich habe eine Experten-Allergie", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga beim Sportbusinesskongress Spobis in Hamburg mit einem Schmunzeln.

Für die Einlassungen von bekannten Fernseh-Fußballfachleuten wie Dietmar Hamann, Lothar Matthäus und Co. scheint Watzke nur wenig übrig zu haben.

Angesprochen auf ein mögliches Engagement im TV witzelte der 64-Jährige aber: "Vielleicht mache ich das mal ein Jahr, um alle alten Rechnungen zu begleichen. Da ist eine Menge, da brauche ich vielleicht auch zwei Jahre, dann könnte ich wieder besser schlafen."

Watzke gibt sein Amt beim BVB nach Ablauf seines Vertrags im Herbst 2025 auf. Wie es danach für ihn weitergeht, ist offen.

BVB und FC Bayern regelmäßig im Visier der TV-Kritiker

Auch Watzkes Dortmunder waren schon häufiger im Visier von Hamann und anderen Kritikern. Den jüngsten Wirbel an der Säbener Straße dürfte man beim BVB interessiert verfolgt haben.

Bayern-Coach Thomas Tuchel hatte am Sonntag bei einem Fanklub-Besuch auf eine Frage hin geantwortet, dass ihn das Ausland noch einmal reizen würde und betont, vor allem Spanien verfüge über "eine außergewöhnliche Liga". Diese Aussage wurde von Hamann beanstandet und als "Frechheit" bezeichnet.

Die Bayern klagten daraufhin am Montag in einer Stellungnahme über "unsachliche Aussagen", ohne allerdings Namen zu nennen. Wenig später entschuldigte sich Hamann via "Sky" öffentlich.

Er habe den Übungsleiter "nicht richtig wiedergegeben bzw. falsch interpretiert", räumte der 50-Jährige ein: "Er hat nicht gesagt, dass er gerne mal in Barcelona oder in Spanien trainieren wolle."