FC Bayern bald wieder spitze? "Jetzt beginnt ihre Zeit!"
Vor knapp einer Woche hinkte der FC Bayern in der Bundesliga noch mit sieben Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen hinterher. Nach dem knappen 1:0-Heimsieg im Nachholspiel gegen Union Berlin sowie dem 0:0-Patzer der Werkself gegen Gladbach am Samstagabend, wurde der Abstand auf zwei Punkte reduziert. Der Titelverteidiger könnte schon am kommenden Wochenende die Tabellenführung übernehmen.
Am kommenden 20. Spieltag hat der FC Bayern das nächste Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach vor der Brust, während Bayer Leverkusen in Darmstadt ran muss.
Ex-Bayer-Stürmer Sergej Barbarez zeigte sich vom bisherigen Titelrennen in der Bundesliga fasziniert, weiß aber genau um die derzeitige Stärke der Münchner.
"Dieser Spieltag hat gezeigt: Die Bayern sind immer da, und jetzt beginnt ihre Zeit. Dass die Münchner nicht restlos überzeugen und dennoch jetzt wieder zweimal gewinnen, ist für mich ein Zeichen ihrer Qualität", schrieb der Bosnier in einem Gastbeitrag im "kicker".
Barbarez weiß: "Dann ist auf die Bayern Verlass"
Für den langjährigen Bundesliga-Spieler ist vor allem die psychische Komponente in den kommenden Wochen ein wichtiger Faktor: "Es ist völlig normal, dass eine Saison für die richtig großen Mannschaften ab Februar, März so richtig losgeht: Wenn das physische und psychische Stresslevel steigt, wenn die K.-o.-Spiele im Europapokal steigen. Dann ist auf die Bayern eben häufig Verlass – zumindest in der Liga –, weil sie diesen Druck gewohnt sind."
Aktuell ist Bayer Leverkusen noch immer ungeschlagen in der laufenden Bundesliga-Saison. Schon in der kommenden Woche am 10. Februar steht übrigens das Kracherspiel zu Hause gegen den ersten Verfolger aus München an.
Unabhängig von diesem Ergebnis ist sich Barbarez sicher, dass das Meisterrennen noch lange nicht entscheiden sein wird: "Wer den Rekordmeister wegen einiger Ausfälle und durchschnittlicherer Leistungen abschreibt, macht einen riesigen Fehler. Ich bin mir sicher, dass sie diesen in Leverkusen nicht machen. Und dass Bayer 04 selbst auch reif genug ist, nicht nur ein offenes Rennen bis zum Schluss gestalten, sondern am Ende auch vorn sein zu können."