Millionen-Plan mit BVB-Rückkehrer Sancho enthüllt
In den ersten beiden Spielen nach seiner Leih-Rückkehr deutete Jadon Sancho bereits an, eine Verstärkung für Borussia Dortmund sein zu können. Die Chancen des BVB, den 23 Jahre alten Engländer über den Sommer hinaus zu halten, scheinen aber gegen Null zu tendieren.
Wie der "Evening Standard" berichtet, erhofft sich Sanchos Stammklub Manchester United im Sommer nicht weniger als 50 Millionen Pfund (umgerechnet 58 Millionen Euro) Ablöse für den Offensivakteur. Um diese Summe zu erlösen, sei Sancho von den Red Devils bereits in Saudi-Arabien angeboten worden.
Das Ziel des englischen Rekordmeisters ist klar: einen Teil der 85 Millionen Euro wieder einzuspielen, die 2021 für Sancho an den BVB flossen. Eine sportliche Zukunft dürfte der 23-malige Nationalspieler der Three Lions bei United derweil nicht haben.
Sein Engagement dort stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Zunächst lieferte Sancho nicht die von ihm erwarteten Top-Leistungen ab. Im vergangenen Sommer folgte das Zerwürfnis mit Trainer Erik ten Hag. Sancho durfte daraufhin nicht mehr mit dem Profi-Team trainieren und hielt sich zeitweise im Nachwuchsbereich des Klubs fit. Von der BVB-Leihe versprechen sich die United-Verantwortlichen, dass er dort seinen Marktwert wieder steigert.
Bislang ist Sancho dabei auf einem guten Weg: Sowohl beim 3:0 in Darmstadt als auch beim 4:0 in Köln gelang ihm jeweils ein Assist.
BVB-Chancen bei Jadon Sancho "nicht wahnsinnig groß"
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte die Chancen auf einen langfristigen Verbleib des "verlorenen Sohnes" zuletzt bei "Sky90" auf "nicht wahnsinnig groß" beziffert. "Manchester United hat über 85 Millionen Euro für diesen Spieler vor zweieinhalb Jahren bezahlt und es gab jetzt auch keine Möglichkeit, in irgendeiner Form für uns wirtschaftlich darstellbar eine Kaufoption zu bekommen."
Zwei Knackpunkte gibt es dem BVB-Manager zufolge, sollte man sich beim Revierklub mit einem festen Sancho-Transfer beschäftigen: das Gehalt des Offensivakteurs, das in Manchester bei satten 18 Millionen Euro pro Saison liegen soll, sowie die Ablöse.
"Wenn sich der Spieler so entwickelt, wie wir uns das erhoffen, dann werden im Sommer auch ganz andere Vereine aktiv und dann wird er wohl eine Kategorie an Spieler sein, die für Borussia Dortmund in der Größenordnung womöglich schwer zu realisieren sein wird", stellte Kehl klar.