"Erschreckend": Ex-Profi warnt den FC Bayern
Sieben Punkte Rückstand bei einem eigenen Nachholspiel und mit Bayer Leverkusen ein Meisterschafts-Konkurrent, der einfach nicht schwächelt: Beim FC Bayern herrscht akute Schalen-Gefahr. Ein Ex-Münchner warnt davor, darauf zu setzen, dass Leverkusen einbricht.
Leverkusen sei "mit Abstand die beste Mannschaft in dieser Saison", preist Thomas Helmer im "kicker" die Werkself von Xabi Alonso nach dem 3:2-Sieg in Leipzig.
Bayer spiele "den besten Fußball und haben noch keine Partie verloren. Allein den letzten Fakt kann man aus meiner Sicht gar nicht genug würdigen: Leverkusen hat in allen drei Wettbewerben kein einziges Spiel verloren – und wir haben fast Februar. Das ist absolut außergewöhnlich und sensationell", so der Europameister von 1996.
Last-Minute-Siege wie in Augsburg und Leipzig "schweißen eine Mannschaft zusammen. Sie merkt dann: Egal, was passiert, wir schießen schon noch unser Tor …!", schreibt der 58-Jährige in seiner Kolumne für das Fachmagazin.
FC Bayern in der Fußball-Bundesliga unter Druck
Die Bayern hätten sich dagegen bei ihrer 0:1-Pleite gegen Werder Bremen "erschreckend" präsentiert, rechnet Helmer mit der Tuchel-Elf ab. Er wolle sich dennoch noch nicht auf Leverkusen als Meister festlegen. "Zum einen ist es viel zu früh im Jahr, und zum anderen traue ich dem FC Bayern natürlich noch alles zu", so Helmer.
Die Bayern hätten ihre Personalprobleme in der laufenden Saison "größtenteils beachtlich weggesteckt. Sie haben auch ihre Probleme, das darf man nicht außer Acht lassen."
Aber: Pannen wie gegen Bremen oder das desaströse 1:5 in Frankfurt in der Hinrunde habe sich Leverkusen eben noch nicht geleistet. Die Bayern sollten nicht damit rechnen, dass Bayer patzen wird. Helmers Fazit: "Die Bayern haben es nicht mehr in der eigenen Hand."
Während die Bayern gegen Bremen schon ihre zweite Liga-Niederlage kassierten, marschiert Leverkusen weiter ungeschlagen vorneweg. Am 10. Februar kommt es in Leverkusen zum Spitzenspiel. Es könnte die Vorentscheidung im Meisterkampf sein.