Bayern-Abgang von de Ligt deutet sich an
Rund 80 Millionen Euro überwies der FC Bayern 2022 an Juventus Turin, um sich die Dienste von Matthijs de Ligt zu sichern. Der Holländer sollte in München der neue Abwehrchef werden. Diese Hoffnungen haben sich nicht erfüllt, unter Thomas Tuchel ist de Ligt nur zweite Wahl. Bisher galt der Innenverteidiger als unverkäuflich - das könnte sich im Sommer ändern.
De Ligt habe zwar klargemacht, bei Bayern bleiben zu wollen, beim FC Bayern könne man sich aber "immer mehr und mehr vorstellen", den Abwehrmann nach der Saison ziehen zu lassen, sofern im Sommer "ein adäquates Angebot kommt", berichtet "Bild"-Reporter Christian Falk im Podcast "Bayern Insider".
Zwischen de Ligt und Trainer Tuchel passe es nicht, ergänzte Falks Kollege Tobias Altschäffl. "Kim und Upamecano sind gesetzt, das ist für de Ligt nicht genug. Tuchel steht nicht wirklich auf de Ligt."
"Tuchel legt sehr, sehr viel Wert auf den Spielaufbau und da sind sich die beiden anscheinend nicht so grün, da ist er nicht der Spielertyp, den Tuchel da sieht", erläuterte Falk die Reserviertheit des Bayern-Trainers gegenüber dem Niederländer.
FC Bayern: de-Ligt-Deal mit dem FC Barcelona?
De Ligt wurde zuletzt im Trainingslager in Portugal von einer Kapselverletzung gebremst. Für das Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Samstag (15:30 Uhr) könnte er ausfallen. Dabei hätte de Ligt genau jetzt die Chance, sich zu zeigen, da sein teaminterner Kontrahent Minjae Kim mit Südkorea beim Asien-Cup spielt.
Um de Ligt schoss zuletzt ein Transfer-Gerücht ins Kraut. Die spanische Online-Zeitung "El Nacional" berichtete, die Münchner hätten einem Tauschgeschäft mit dem FC Barcelona zugestimmt, seien bereit, de Ligt an Barca abzugeben, um im Gegenzug Ronald Araújo zu bekommen.
Auf "normalem Weg" gestaltet sich ein Araújo-Transfer für den FC Bayern außerordentlich kompliziert, schließlich verlangen die Katalanen für den Abwehrspieler eine Ablösesumme in Höhe von rund 80 Millionen Euro. In diese Sphären wollen die Münchner eigentlich nicht mehr vorstoßen.