Müller reagiert auf Messi-Vergleiche: "Andere Hausnummer"
Thomas Müller ist mit bis dato 33 gewonnenen Titeln einer der erfolgreichsten deutschen Fußballspieler aller Zeiten. Gemessen an seinen Erfolgen braucht sich das Urgestein des FC Bayern auch nicht vor den Allergrößten seines Sports zu verstecken. Selbst Weltstars wie Lionel Messi oder Zinedine Zidane reichen an viele der überragenden Zahlen und Statistiken Müllers nicht heran.
Der 34-jährige Bayern-Routinier verlängerte im letzten Winter seinen Vertrag noch einmal bis 2025, will mit seinen Münchnern weitere Erfolge feiern. Dass Müller längst zu den hochdekoriertesten Fußballern aller Zeiten gehört, nimmt er dabei mit einer Mischung aus Genugtuung und Demut zur Kenntnis.
Zwar freue er sich über sein bisheriges fußballerisches Lebenswerk wie den Gewinn von zwölf deutschen Meisterschaften: "Das Wichtigste sind für mich aber nicht die Statistiken, sondern die gemeinsamen Erlebnisse und Momente, die ich mit meinem Team, dem Verein und den Fans erleben darf", sagte der Offensiv-Allrounder, der aktuell bei 473 Bundesliga-Einsätzen steht, in einem Gespräch mit der "Sport Bild".
Rein statistisch gesehen steht Thomas Müller in vielen Bereichen sogar besser da als Weltstars wie Lionel Messi oder Zinedine Zidane. Zahlenwerke, die für Müller aber nur bedingt eine Rolle spielen: "Der Zauber liegt auch in der Ästhetik und Eleganz. Ich habe mal gelesen, dass ich bessere Scorerwerte habe als Zinedine Zidane. Ich mache mir da aber nichts vor: Für die Magie des Spiels und das Ansehen des Fußballs sind Zauberer wie ein Messi oder ein Zidane schon eine ganz andere Hausnummer als ich."
Müller zu Messi: "Da macht ihm niemand etwas vor"
Für Müller, der im deutschen Fußball-Oberhaus bislang 149 Tore erzielte, steht fest: "Harte Fakten wie Tore oder Titel sind sicherlich ein wichtiger Faktor. Aber am Ende ist Fußball mehr als das."
Der im letzten Jahr einmal mehr zum Weltfußballer gewählte Lionel Messi habe in den letzten Jahren in einer ganz anderen Sphäre gekickt, weiß auch Thomas Müller selbst.
"Von außen wirkt es oft, als stehe er sehr viel rum, aber er tut es in den richtigen Räumen, um dann den Turbo zu zünden und torgefährlich zu werden. Da macht ihm niemand etwas vor", so Müller über den argentinischen Weltmeister, mit dem er sich in den letzten 16 Jahren schon in vielen großen Spielen duellierte.
Zum letzten Mal standen sich die beiden im Frühjahr 2023 Jahr in der Champions League gegenüber, als der FC Bayern im Achtelfinale den damaligen Messi-Klub Paris Saint-Germain mit 1:0 und 2:0 ausschaltete.