08.01.2024 15:37 Uhr

Putschversuch gegen Terzic? Reus wird deutlich

Pflegen ein gutes Verhältnis: BVB-Trainer Edin Terzic und Angreifer Marco Reus
Pflegen ein gutes Verhältnis: BVB-Trainer Edin Terzic und Angreifer Marco Reus

Diese Nachricht sorgte für großes Aufsehen rund um den BVB. Führungsspieler Marco Reus soll sich vor der Winterpause angeblich gegen seinen Cheftrainer Edin Terzic aufgelehnt haben. Nun hat der langjährige Kapitän von Borussia Dortmund Klartext gesprochen.

Marco Reus hat die Meldungen, er sei einer der "Rädelsführer" eines "Putschversuchs" gegen BVB-Trainer Edin Terzic, am Rande des Trainingslagers im spanischen Marbella mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen.

"Es gab keinen Putschversuch", stellte Reus im Interview mit "Sport1" klar: "Weder von mir noch von anderen Spielern. Das zu lesen, war schon hart. Und es hat mich auch wütend gemacht."

Reus erklärt Verhältnis zu BVB-Trainer Terzic

Er habe im Verlauf seiner Karriere "schon viel miterlebt" und sei "eigentlich auch nicht der Typ, der negative Schlagzeilen sehr nah an sich heranlässt. Aber dieser Vorwurf hat mich wütend gemacht". Es sei "eine Grenze überschritten" worden. Auch deshalb wolle er die Gerüchte "nicht so stehen lassen".

"Sky" hatte kurz vor den Weihnachtstagen berichtet, dass sich nicht näher genannte Führungsspieler zunächst an Edin Terzic und dann auch an Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gewendet hatten, um ihre Unzufriedenheit auszudrücken. "Bild" machte anschließend Reus als Hauptfigur hinter der angeblichen Revolte aus.

In Wirklichkeit sei sein Verhältnis zu BVB-Trainer Terzic sehr gut, so der 34-Jährige: "Ich würde es als ein sehr enges und gutes Verhältnis beschreiben. Und deshalb sprechen wir auch häufig offen miteinander. Aber das tue ich nicht nur unter vier Augen, sondern auch, wenn wir als Mannschaftsrat mit Edin sprechen. Und das ist auch nichts Ungewöhnliches, solche Gespräche kenne ich seit Beginn meiner Karriere eigentlich von jedem Trainer."

Reus-Klartext: "Das ist völliger Bullshit"

Auf Nachfrage, ob Reus tatsächlich kein Problem mit dem 41 Jahren alten BVB-Coach hatte, bestätigte er: "Nein, überhaupt nicht. Ich habe aber mitbekommen, dass meine Reaktion nach meiner Auswechslung beim Spiel in Augsburg anscheinend diesen Eindruck erweckt hat. Das ist völliger Bullshit."

Er sei "natürlich" enttäuscht darüber gewesen, dass er beim vorletzten Pflichtspiel des nun vergangenen Kalenderjahres vom Feld musste, übt nun aber vielmehr Selbstkritik: "Meine Enttäuschung hätte ich nicht so zeigen dürfen, das war nicht gut. In solchen Momenten muss ich meine Emotionen besser im Griff haben."