03.01.2024 08:31 Uhr

Eiskalte Mintzlaff-Abrechnung mit Eberl

Arbeiteten in Leipzig nur kurz zusammen: Oliver Mintzlaff und Max Eberl
Arbeiteten in Leipzig nur kurz zusammen: Oliver Mintzlaff und Max Eberl

Nach weniger als zehn Monaten war Max Eberl als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig schon wieder Geschichte. Sein Dauerflirt mit dem FC Bayern soll den Verantwortlichen in Sachsen überhaupt nicht gefallen haben. Neue Aussagen von Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff lassen tief blicken.

"Rückblickend habe ich einen Fehler gemacht", resümierte der mächtige RB-Funktionär im Interview mit der "Sport Bild". Für den Job in Leipzig sei das entsprechende "Commitment" elementar - "und das war nicht ausreichend vorhanden, und daher war dann die Trennung folgerichtig", sagte Mintzlaff über Eberl.

Seit Monaten wird der langjährige Gladbacher beim FC Bayern gehandelt. Der Rekordmeister sucht noch nach einem Nachfolger für Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der im vergangenen Sommer gehen musste.

Mintzlaff hält sich noch bedeckt. "Wir haben ein gutes Verhältnis zum FC Bayern, es ist aber nicht so, dass Jan-Christian Dreesen mich täglich updated", betonte der 48-Jährige.

Bei ihm sei der deutsche Branchenführer wegen Eberl bislang nicht vorstellig geworden. "Aber ich wäre auch der falsche Ansprechpartner. Dafür müsste sich der FC Bayern bei der Geschäftsführung von RB Leipzig melden", so Mintzlaff.

RB Leipzig: Mintzlaff wegen Eberl "enttäuscht und traurig"

Komplett abgebrochen hat Mintzlaff den Kontakt zum geschassten Eberl unterdessen nicht. Zu Weihnachten haben beide sogar miteinander geschrieben.

"Wir sind ja auch nicht im Bösen auseinander, es war ein vernünftiges Gespräch. Da habe ich ihm auch gesagt, dass ich enttäuscht und traurig bin", verriet der RB-Chef.

Mintzlaff fand auch lobende Worte für Eberl: "Positiv überwiegt, dass wir im Sommer 2023 richtig tolle Spieler verpflichtet haben, die zwar teuer waren, aber extrem gut zu uns passen. Max hat direkt verstanden, wie unsere Transferphilosophie aussieht und wie konsequent wir diese bei RB Leipzig verfolgen."